Rezension

"Elefanten auf LSD" von Alex Boese

Elefanten auf LSD
von Alex Boese

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch ist mir wegen meines Bruders in die Hände gefallen, weil er es bei meinen Eltern zurückließ. Beim nächsten Besuch dorthin hat es mich wegen des Covers und einem kurzen Überfliegen des Klappestextes angesprochen und wollte es lesen. Meine Mutter warnte mich mit "Da sind so grausige Geschichten drin!", aber ich wagte mich dennoch an dieses Taschenbuch.
Das Buch ist in zehn verschiedene Themenbereiche unterteilt und mit ein paar Bildern in Schwarz-Weiß durchzogen. 
Ansonsten handelt es sich um einen gut leserlichen Text, inhaltlich (moderner Schreibstil) wie auch auf den physischen Print bezogen, bei dem sich je ein Experiment wie eine Kurzgeschichte lesen lässt, denn sie sind zwischen zwei und fünf Seiten lang und ineinander abgeschlossen. 
Nur sehr selten kommt ein "Professor xy, den wir schon vom Experiment yz kennen" vor, welches aber nicht weiter für die Verständlichkeit wichtig ist.

Die Experimente waren zum Teil bekannt, die herkömmlicherweise im Psychologieunterricht in der Schule besprochen werden. Das hat mich gar nicht gestört, im Gegenteil, mir gefiel die Auffrischung sehr gut.
Die meisten Experimentbeschreibungen waren mir allerdings neu und wechselten von grausam zu bizarr bis hin zu glücklicherweise auch erheiternd. 

"Mit Humor erzählt" bedeutet in dem Fall allerdings wohl eher, dass jede Geschichte mit einer ironische Bemerkung vom Autor endet, was ich oft nicht so witzig fand oder einfach irgendwie Fehl am Platze oder zu künstlich inszentiert.
Somit halte ich das Buch für eine gute Bündelung von ins Kopfschütteln-versetzende Experimente, die inpopulärwissenschaftlicher Weise aufbereitet wurden. 
Man kann das Buch aufgrund der vielen kurzen Kapiteln super in kleinen Häppchen lesen, stundenlang in einem Zug konnte ich mich damit allerdings nicht beschäftigen.

Meine Wertung: 3/5 Sterne