Rezension

Emely ist kreativ, tierlieb und so gar nicht auf den Mund gefallen.

Lesegören 1: Emely - total vernetzt! - Patricia Schröder

Lesegören 1: Emely - total vernetzt!
von Patricia Schröder

Bewertet mit 4 Sternen

Emely – total vernetzt katapultiert den Leser direkt in den Kopf einer Elfjährigen, die so ziemlich klar weiß, was sie will und dies auch immer laut hinausposaunt. Sie interessiert sich nicht die Bohne für Jungs (naja außer Jonathan vielleicht, aber der ist ihr bester Freund, da geht das in Ordnung), liebt ihr Skateboard und setzt sich für alle Tiere in Not ein. Ihr Vater ist Fotograf und ihre Mutter führt einen Laden, in dem es vegetarisches Essen und Second-Hand-Kleidung gibt. Und da gibt es noch ihren furchtbar nervigen großen Bruder Theo, dem alles egal ist und der anfängt sich für Mädchen zu interessieren. Und Emely steht überall irgendwie dazwischen.
Sie wächst heran und ist ziemlich schnell ziemlich emotional und muss erst eine Weile über Dinge nachdenken, um sich klar zu werden, was eigentlich passiert ist. Sie ist eben eine ganz normale Elfjährige mit ganz normalen Problemen.
Die Autorin schafft es hier recht gut, ein typisches junges Mädchen zu beschreiben, dass nicht immer hundertprozentig denkt und handelt wie eine Elfjährige, aber durchaus für die Zielgruppe eine Art sympatische Heldin werden kann. Das Buch liest sich gut und als Erwachsener würde ich es einer Zehn-, Elf- oder Zwölfjährigen empfehlen.

Das Buch beschreibt hier die typischen Probleme einer Elfjährigen und schafft auch Szenarien, die einem jungen Menschen in diesem Alter sehr hart treffen können. Es wird auf eine gute Art und Weise dargestellt, wie die Protagonistin damit umgeht, beziehungsweise wie sie damit im Laufe der Zeit umzugehen lernt.
Emely – total vernetzt handelt von Freundschaft, von Vertrauen, von der Suche nach Stabilität und Halt in der Familie, von Veränderungen, von hundert Ideen, die man als Mädchen manchmal in seinem Kopf hat und von der Liebe zu Tieren.