Rezension

Emma, der Kaktus und ich

Emma, der Kaktus und ich - Christopher Lück

Emma, der Kaktus und ich
von Christopher Lück

Bewertet mit 2.5 Sternen

Gerd Gerthner ist die Hauptperson in „Emma, der Kaktus und ich“. Mit ihm hat der Autor Christopher Lück einen Charakter geschaffen, der nichts auf die Reihe bekommt und eigentlich nur im eigenen Selbstmitleid versinkt. Er hat sein Leben nicht im Griff und sucht nach der Frau seines Lebens. Als er diese scheinbar gefunden hat, scheitert er in seinem Leben erneut und steht nun kurz davor Selbstmord zu begehen. Das sind der Beginn dieses Romans und auch „fast“ sein Ende. Dazwischen stehen einige Seiten und Anekdoten über diesen verrückten Gerd und seine Versuche mit dem Leben klar zu kommen.

Mich konnte dieser Roman nicht wirklich fesseln. Er ist für mich einfach zu abgedreht und unrealistisch. Das Handeln Gerd Gerthners ist fast nie nachvollziehbar und kann so auch nicht unterhaltsam sein. Die Geschichte ist zu schräg um noch komisch zu wirken.

Den Kaktus könnte man hier vielleicht als symbolisch bezeichnen. Er ist irgendwie ein wenig Gerd, kommt allerdings besser im Leben klar als sein Besitzer.

Cover und Klappentext sind nicht gerade passend für die Geschichte gewählt. Unter einer turbulenten Beziehungskomödie würde ich mir etwas völlig anderes vorstellen als dieses andauernde Gejammer eines Mannes. Und die Beziehung zwischen Emma und Gerd bildet zwar den Rahmen dieses Romans, in seiner Mitte aber geht es um viele andere Dinge in Gerds Leben, vor allem um seine Erfahrungen mit Frauen und das erste Mal.

Dieses Buch ist wohl etwas für Menschen mit schrägem Humor.

Copyright © 2017 by Iris Gasper