Rezension

empfehlenswert

Sturmherz - Corina Bomann

Sturmherz
von Corina Bomann

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext: Alexa Petri hat schon seit vielen Jahren ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch nun liegt Cornelia im Koma, und Alexa muss ihre Vormundschaft übernehmen. Sie findet einen Brief, der Cornelia in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt: als leidenschaftliche junge Frau im Hamburg der frühen sechziger Jahre. Und als Opfer der schweren Sturmflutkatastrophe. Alexa beginnt zu ahnen, wer ihre Mutter wirklich ist. Als ein alter Freund von Cornelia auftaucht, ergreift Alexa die Chance, sich von der Frau erzählen zu lassen, die sie schließlich auch verstehen und lieben lernt.

 

Als die Protagonistin des Buches Alexa Petri von dem Schlaganfall ihrer Mutter Cornelia erfährt, fährt sie völlig aufgewühlt von Berlin nach Hamburg, die beiden Frauen haben seit Jahren ein sehr angespanntes Verhältnis zueinander, weil Alexas Mutter verschwand als Alexa  11 Jahre alt war und nach drei Monaten völlig verändert wieder auftauchte und Alexa mit dem veränderten Verhalten ihrer Mutter nicht klarkam. Aber nun liegt Cornelia nach einem Schlaganfall im künstlichen Koma und jemand muss die Betreuung übernehmen, hatte ihre Mutter eine Betreuungsverfügung und wie soll es mit dem Buchladen von Cornelia weitergehen? In paar Tage gehen ins Land, als plötzlich ein bekannter amerikanischer Schriftsteller vor dem Buchladen ihrer Mutter steht und  Alexa  wird erschreckend klar, dass sie fast überhaupt nichts über das Leben ihrer Mutter weiß, als  sie außerdem   in den Unterlagen ihrer Mutter einen Brief findet , der so voller Leidenschaft und Liebe ist, möchte sie mehr über das Leben ihrer Mutter erfahren. Der Schriftsteller bietet ihr an, die Lücken in dem Wissen um ihre Mutter zu schließen...

Die Autorin Corina Bomann versteht es immer wieder  sehr einfühlsame  aber trotzdem emotional sehr ansprechende Bücher zu schreiben, wie auch in diesem Roman, der Leser wird von der Autorin an die Hand genommen,  Alexa auf dem Weg in die Vergangenheit ihrer Mutter zu begleiten , mehr über sie und ihre Beweggründe zu  erfahren und damit letztendlich auch über ihren Weg, Auch der Schriftsteller, der nach seiner alten Jugendliebe sucht,  um sie ein letztes Mal zu treffen und mit ihr zu reden, ist ein sehr interessanter Nebencharakter, genau wie sein Sohn Ethan, der nach Suchtproblemen erst langsam wieder auf die Füße gekommen ist.

Durch die verschiedenen Erzählstränge des Buches, Gegenwart und Vergangenheit, erhält der Leser Stück für Stück mehr Informationen, die sich immer mehr zu einem sehr interessanten und so nicht unbedingt erwarteten Bild zusammenfügen. Corina Bomann schreibt flüssig, vor allen Dingen emotional und berührend.

 Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ein berührend, sehr emotionaler Roman, zum Wohlfühlen und Genießen, oder auch “Zum-die-Nacht-durchlesen“. Sehr zu empfehlen.