Rezension

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Empfehlenswert, wenn auch mit Schwächen

Skylark - Der eiserne Wald - Meagan Spooner

Skylark - Der eiserne Wald
von Meagan Spooner

Bewertet mit 4 Sternen

Lark ist 15 Jahre alt und dachte in diesen letzten 15 Jahren, dass sie das perfekte Leben führt. Sie lebt in einer Welt, die durch eine Mauer vom sagenumwobenen Eisernen Wald getrennt ist und in welcher die Menschen sich inzwischen etwas aufgebaut haben, zu dem jeder seinen kleinen Teil beiträgt.
Lark, welche magische Fähigkeiten besitzt, soll mit 16 Jahren endlich ihren Platz in der Gesellschaft finden und doch kommt alles anders, als sie sich das immer erträumt hat.

Als sie entdeckt, was genau sie nach ihrem 16. Geburtstag erwartet, hat sie nur einen Gedanken.. sie muss fliehen, sie muss in den Eiseren Wald, um dort unter anderem nach ihrem Bruder Basil zu suchen, auch wenn sie diesen innerlich schon für tot hält.
In einer Welt voller Gefahren merkt Lark zwar, dass sie nicht alleine ist, aber dennoch bleibt noch immer die Frage, wem sie wirklich vertrauen kann oder wer sie am Ende doch eiskalt verraten würde.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich etwas schwer getan habe, in das Buch hineinzufinden. Der Schreibstil war beileibe nicht schlecht, aberirgendwie habe ich mich damit sehr schwer getan. Lark als Hauptprotagonistin war für mich sehr.. zwiespältiger Natur.
Auf der einen Seite fand ich es wirklich... mutig, dass sie sich zur Flucht entschieden hat, aber auf der anderen Seite kam sie auch wieder so unglaublich naiv rüber, wie ein Kind eben. Sie hat oftmals unentschlossen gehandelt, überstürzt und teilweise auch... ich will nicht sagen, egoistisch, aber in die Richtung ging es dabei schon ein wenig.

Ihre Suche nach dem eisernen Wald hält nich nur eine Überraschung parat und selbst mich konnte die Autorin teilweise noch überraschen.
Auf ihrer Reise zum Eisernen Wald trifft sie auf einen verwilderten, jungen Mann, welcher ihr nicht nur einmal aus der Patsche hilft und Oren war mir weitaus sympatischer als Lark, auch wenn ich ihn nie so genau einschätzen konnte.
Weitere Begegnungen mit ihm bleiben nicht aus und das finale erschließt sich aus vielen kleinen Handlungssträngen,  die den Leser teils verwirren, teils am Buch kleben lassen und doch Spekulation darauf zulässt, wie es gerade für Oren und Lark weitergeht.
Wird sie ihn wiedersehen?
Wird sie vielleicht sogar ihren Bruder noch irgendwann lebend finden?

Skylark - Der eiserne Wald ist ein lesenswertes, düsteres, aber auch zum Nachdenken anregendes Buch, welches gerade durch das eher offene Ende neugierig auf den Folgeband macht.