Rezension

Endlich mal wieder ein Jugendbuch, welches mir durchweg gefallen hat

Nichts ist gut. Ohne dich.
von Lea Coplin

Taschenbuch
352 Seiten
Erscheinungsdatum: 20.04.2018
ISBN:  978-3-423-71778-6
dtv Verlag
10,95 €

Zum Inhalt:
Unsagbar intensiv, ergreifend echt: Lea Coplin

Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.

Zur Autorin:
Lea Coplin ist das Pseudonym einer Autorin, die mit ihren gefühlvollen Romanen bereits auf der Spiegel-Bestsellerliste stand. Mehr als fünfzehn Jahre arbeitete sie als Journalistin, bevor sie sich für die Schriftstellerei entschied. „Nichts ist gut. Ohne dich.“ ist ihr erstes Buch, das in ihrer Wahl-Heimatstadt München spielt, wo sie mit Mann und Katzen ganz in der Nähe der Schauplätze lebt.

Meine Meinung:
Ich bin durch den sehr interessanten Klappentext und das tolle Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Daher habe ich der Anfrage des Verlages gerne zugestimmt, das Buch lesen zu wollen. Daher wurde mir dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst aber in keinster Weise meine Meinung.

Der Einstieg in das Buch ist mir direkt sehr gut gelungen. Es war sofort zu merken, dass diese Geschichte eine Tiefgründigkeit mit sich bringt, so dass in jedem Wort ganz viel zwischen den Tönen zu finden war. Die Autorin hat es geschafft, eine ernste und traurige Geschichte sehr warmherzig zu erzählen.

Ich fand es trotz der Thematik in keinster Weise kitschig oder klischeebeladen, sondern wirklich sehr realitätsnah.

Es war für mich auch sehr ungewöhnlich, einige Aussagen oder Passagen zu markieren, das mache ich sonst eigentlich eher selten, aber es steckte einfach soviel Wahrheit und Tiefe darin. Es hat mich von der Art her ein wenig an „Was fehlt wenn ich verschwunden bin“ von Lilly Lindner erinnert.

Auch bot die Geschichte zum Ende hin noch ein paar Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte,

Mir haben die Charaktere insgesamt sehr gut gefallen, vor allem Leander fand ich toll.

Mein Fazit:
Alles in allem hat mir dieser Jugendroman überraschenderweise total gut gefallen, von der ersten Seite an. Ich kann hier auf jeden Fall eine klare Kauf- und Leseempfehlung geben. Von mir bekommt diese tiefgründige warmherzige Geschichte volle 5 Sterne. Meiner Meinung nach gibt es für dieses Buch auch keine Altersgrenze. 

5 von 5 Sternen