Rezension

Engelsgleich

Engelsgleich
von Martin Krist

Bewertet mit 5 Sternen

Ein verschwundenes Mädchen. Eine verzweifelte Mutter. Eine grauenhafte Entdeckung. In Berlin wird Hauptkommissar Paul Kalkbrenner zu einem Tatort gerufen. Auf einem Fabrikgelände wurde der verstümmelte Leichnam einer jungen Frau entdeckt. Unweit davon befinden sich stinkende Kloakebecken. Fassungslos müssen Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth zusehen, wie eine Leiche nach der anderen aus den Gruben geholt wird. Ist unter ihnen auch die verschwundene Merle, die von ihrer Pflegemutter Juliane Kluge verzweifelt gesucht wird?

Martin Krist hat mit seinem Krimi ‚Engelsgleich‘ ein Buch geschaffen, das mich absolut gefesselt hat.
Dieser Krimi beginnt spannend und lässt nicht eine Seite nach!
Die vielen verschiedenen Handlungsstränge sind zu Beginn noch nicht miteinander verknüpfbar, doch je weiter die Handlung fortschreitet, desto besser kann man alles miteinander verbinden. Dem Leser wird auf knapp 600Seiten ein sehr handlungsreiches Geschehen vorgesetzt. Obwohl man denkt, die Verhältnisse wären klar und logisch, kommt es zu neuen, unvorhergesehenen Wendungen, die die Story unter komplett neuem Licht erscheinen lassen.
Die Charaktere sind sehr interessant dargestellt, in einem Handlungsstrang wird auch in der Ich-Perspektive erzählt, wodurch nochmals eine ganz neue Dynamik in das Geschehen kommt.
Der Schreibstil ist mitreißend und sehr angenehm zu lesen.  Die Seiten fliegen nur so dahin und die Auflösung wird sehnlichst erwartet.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass ‚Engelsgleich‘ ein absolut fesselnder Krimi und nichts für schwache Nerven ist.