Rezension

Enttäuschend

Die Diamantkrieger-Saga - Damirs Schwur
von Bettina Belitz

Bewertet mit 2 Sternen

Beim Rückentext von Damirs Schwur dachte ich zunächst an eine High Fantasy Geschichte, war aber bereits skeptisch ob der Liebesgeschichte. Nachdem ich aber sehr positive Meinungen über diesen Roman gehört habe, versuchte ich es damit. Ich wurde trotz schon vorhandener Skepsis enttäuscht.

 

Zur einen ist der Roman eine Art dystopische Urban-Fantasy. Und auch bezüglich der Handlung sollte man den Klappentext möglichst NICHT LESEN. Er nimmt Handlung vorweg, die erst in den letzten Kapiteln stattfindet.

 

Wie immer beginne ich aber mit etwas Positivem: Der Stil war überzeugend und angenehm. Sonst hätte ich wohl auch abgebrochen. Denn ich fand das ganze Buch höchst abstrus. Die Welt war kaum durchdacht: Dafür, dass der Roman in relativ naher Zukunft spielt erfährt man sehr wenig darüber, wieso es so finster aussieht und auch die Geschichte der Protagonistin bleibt im Dunkeln – der Roman verweist hier auf spätere Bände. Allerdings fand ich die Handlung für einen kompletten Roman – selbst wenn es ein Einführungsband ist – sehr kompakt. Die Hauptfigur Sara scheint sich teilweise absichtlich dumm zu stellen, um den Fortgang der Handlung aufzuhalten. Auch Damir ist in seinen Handlungen nicht stringent, auch wenn hier durchaus noch Erklärungen in Folgebänden möglich sind. Insgesamt war die enorme Fixierung auf Sara ermüdend – sie lebt allein in einer Welt aus NPCs (quasi Marionetten der Autorin).

 

Insgesamt dachte ich: Das ist genau das, was ich mit 13 geschrieben hätte – nur mit noch einer zugegeben vielversprechender Liebesgeschichte mit dabei.

 

Fazit: Die Diamantkrieger werde ich auf keinen Fall weiter verfolgen. Die Welt und Figuren sind kaum nachvollziehbar und die gesamte Handlung kann mit dem Klappentext umschrieben werden. Die Ideen sind gut, die Umsetzung aber nicht.