Rezension

enttäuschend

Die Giftmischer - Margaret Atwood

Die Giftmischer
von Margaret Atwood

Bewertet mit 2 Sternen

Beeindruckt vom Report der Magd, verwöhnt vom Katzenauge und voller Vorfreude, wegen des neugierig machenden Klappentextes, muß ich sagen, ich hatte mehr erwartet. Ich dachte an Kurzgeschichten mit einem interessanen Twist. Aber es handelt sich um ein dünnes Büchlein von nichtmal 100 Seiten mit kurzen Kapiteln, mit denen ich überwiegend nichts anfangen konnte. Die meisten "Geschichten" sind weniger als 1 1/2 Seiten lang und um ehrlich zu sein, ich habe sie oft nicht verstanden. Ich habe weder die Handlung erfassen können, noch genau begriffen, worum es eigentlich geht. Es wirkte eher so, als habe die Autorin einfach paar Gedanken zu Papier gebracht, die sie dann weiter gesponnen hat.

2 Kapitel fand ich sehr gut (und werde sie mir vor´m Weiterverschenken kopieren) Happy - Ends und Brot. Eine Sachen wurde von verschiedenen Seiten betrachtet bzw. wurden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert und dies hat sehr zum Nachdenken angeregt und Spaß gemacht. Happy Ends zeigt auch Humor. Die 2 Kapitel wirken wie Fingerübungen eines Autors, oder eine Gedankenspielerei, um später mal darauf zurückzugreifen. Als Repertoire sozusagen.

Hatte etwas Anderes erwartet. Bin vielleicht mit falschen Vorstellungen rangegangen oder zu doof. Trotzdem finde ich, dass der Klappentext nicht zutrifft und bin jetzt vorsichtig, da mich die steinerne Matratze ähnlich neugierig macht. Werde es mir wohl eher ausleihen als kaufen. Vielleicht ist dies Büchlein nur was für echte Atwood Fans, andere Autoren oder intelektuellere Menschen als mich.