Enttäuschend
Bewertet mit 2 Sternen
Anne und Marco Conti haben eine sechs Monate alte Tochter namens Cora. Eines Abend sind sie bei ihren Nachbarn Cynthia und Graham eingeladen, um Grahams Geburtstag zu feiern. Da ihr Babysitter kurzfristig abgesagt hat und auf der Feier keine Kinder erwünscht sind, lassen sie Cora alleine zu Hause und schauen alle 30 Minuten nach ihr. Als die beiden nach der Party nach Hause kommen, steht jedoch die Haustüre offen und Baby Cora ist verschwunden.
Der Beginn des Buches ist ganz gut gelungen. Der Leser lernt die Charaktere und ihre kleinen schmutzigen Geheimnisse kennen. Dabei ergeben sich viele Motive für das Verschwinden von Cora und man kann schön rätseln wer es denn nun war. Allerdings ist der Schreibstil für mich eine völlige Katastrophe. Die Geschichte wird im Präsens aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich aus der Sicht von Anne, Marco und dem ermittelnden Kommissar. Durch die verschieden Perspektiven kommt es zu vielen Wiederholungen, die das ganze unglaublich in die Länge ziehen. Auch sind die Charaktere sehr eindimensional, entwickeln sich nicht weiter, bleiben dem Leser fremd und sind keine wirklichen Sympathieträger. Deshalb fühlt man trotz der emotionalen Geschichte nicht so mit den Figuren mit. Des Weiteren sind die Sätze sehr kurz und abgehackt. Aber das Schlimmste ist, dass das Ende (für einen Thriller) viel zu früh verraten wird.
Fazit: Es gibt viele Thriller, die mehr Lesefreude bereiten. Den Hype um das Buch kann ich nicht nachvollziehen.