Rezension

Enttäuschend langweilig

Das Geheimnis von Ella und Micha - Jessica Sorensen

Das Geheimnis von Ella und Micha
von Jessica Sorensen

Bewertet mit 1.5 Sternen

Ella und Micha sind beste Freunde seit sie klein waren. Doch als Ella's Mutter Selbstmord begeht nimmt Ella eine Tablette ihrer Mutter, um nachzuvollziehen was in ihr vorging. Dabei steht sie auf dem Geländer einer Brücke und will springen. Doch Micha kann sie davon abhalten.
Sie küsst Micha und rennt dann davon.

Die letzten 8 Monate war Ella auf dem College. Niemand ausser ihrem versoffenen Vater wusste wo sie war. Denn sie ist einfach abgehauen. Ihre Zimmerkollegin Lila bringt sie in den Semesterferien zurück nach Hause und gleich am ersten Tag begegnet sie Micha.
Dieser hat die kompletten 8 Monate versucht sie zu finden, denn er ist in Ella verliebt.
Doch Ella ist offensichtlich nicht mehr dieselbe. Nicht nur, dass sie sich optisch verändert hat. Sie versucht offenbar auch ein besserer Mensch zu sein.
Vorher hat sie wohl einige Jungsachen gemacht und war ein eher lautes aufmüpfiges Mädchen. Jetzt ist sie sowas wie eine Highschoolprinzessin.
Doch Micha versucht trotzdem wieder ihr Herz zu gewinnen. Was er letztendlich auch schafft. Denn Ella liebt Micha auch und hat nur Probleme damit, es sich einzugestehen.

Buchkritik:

Wie ihr mit Sicherheit in meiner Zusammenfassung schon merkt bin ich von diesem Buch nicht so begeistert wie die meisten anderen. Für mich war das Buch eher eine lahme Liebesgeschichte ohne wirkliche Handlung oder Spannung. Es war alles so vorhersehbar und es gab nichts, wo ich dachte: Boah, das ist ja mal überraschend.
Ella ist für mich auch irgendwie eine komische Person. Ihre Mutter war grössenwahnsinnig und Ella hat offensichtlich Angst, dass ihr dies auch widerfahren wird. Ausserdem hat sie Angst Nähe zuzulassen, weil sie sich selber die Schud an dem Tod ihrer Mutter gibt. Deswegen kann sie ihre Gefühle für Micha auch nicht wirklich ausleben.
Das Buch ist gespickt von kleinen mini Familiendramen, aber irgendwie ist nichts wirklich ausgereift und wenn ich das Buch nochmal Revue passieren lasse, könnte ich noch nicht mal sagen, was es großartig an Handlungen gab.
Die Liebesgeschichte von Ella und Micha ist ganz nett. Aber ein großes Geheimnis, wie der Titel verspricht, gibt es meiner Meinung nach nicht.

Fazit:

Wer auf seichte Liebesgeschichten steht, dem wird das Buch wohl gefallen. Wer an ein Buch aber mehr Anforderungen hat als nur ein bisschen Liebesgeplänkel, der sollte es wohl eher im Regal stehe lassen.

Für mich ist es bisher die Enttäuschung meines Lesejahres 2014