Rezension

Enttäuschend und langweilig...

Fremd
von Ursula Poznanski Arno Strobel

Joanna ist alleine zu Hause, als plötzlich ein Mann bei ihr auftaucht und behauptet ihr Verlobter zu sein. Weiter sagt er ,dass er mit ihr in dem Haus lebt und sie sogar verlobt sind. Joanna kann sich an frühere Erlebnisse, ihre Familie erinnern, doch an nichts was mit Erik zusammen hängt. 
 Als sie in ihrem Haus durch einen Gasunfall verletzt wird, ist sie überzeugt,dass Erik ihr Böses will und beginnt sich zu wehren. Erik hingegen kann nicht verstehen, warum seine Verlobte unter Amnesie leidet und ihn nicht mehr erkennt....

Die ersten 50 Seiten in diesem Buch lesen sich sehr flüssig, man lernt als Leser die Problematik und die Figuren kennen.Hier hat mir sehr gefallen, wie die selbe Situation in wechselnden Perspektiven einmal aus der Sicht von Joanna, und dann wieder aus der Sicht von Erik beschrieben sind.Es geht um Gefühle, tiefste Verwirrung und den verzweifelten Versuch von Erik seine Verlobte von seiner Liebe und ihrer gemeinsamen Vergangeheit zu überzeugen.
Mich als Leser hat diese Ungewissheit, wer denn nun die Wahrheit sagt, durch den ersten Teil getrieben. Leider wird aber immer wieder das Selbe durchgekaut und dadurch wurde mir ziemlich schnell langweilig.
Die Personenzahl, die Handlung ist auf das Minimum beschränkt worden...leider wird auch dies mit der Zeit etwas öde.
Der Schreibstil ist knapp, sehr sachlich und von kurzen Sätzen geprägt.

 Ob es wohl am Schreibstil liegt, dass die Figuren mich nicht berührt haben? Mich haben sie leider überhaupt nicht überzeugt!
Nach 200 Seiten nimmt die Geschichte dann endlich an Fahrt auf...und wird gleichzeitig etwas unrealistisch und die Story wandelt sich in eine konstruierte Geschichte.Enttäuschend!