Rezension

Enttäuschende Dystopie

Die Perfekten - Caroline Brinkmann

Die Perfekten
von Caroline Brinkmann

Bewertet mit 2 Sternen

Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr auf meinem Blog :)

 

*Zum Buch*
In "Die Perfekten" geht es um eine Welt, die von Gesegneten regiert wird, die unverwundbar und perfekt sind. Das Volk wird auf Grund der Gene in verschiedene Klassen eingestuft und erhalten so ihre jeweilige Zahl (1-3). Je schlechter die Gene, desto höher die Zahl und desto unnötiger wird dieser Mensch für das System. Menschen ohne Zahl, die dem System entgangen sind, werden als Ghosts bezeichnet und gelten als Rebellen.
Rain ist so ein Ghost und ist mit ihrer Mutter immer auf der Flucht. Doch schon bald wird Rains Geheimnis gelüftet und das Unwetter bricht los.

*Das Cover*
Ich liebe dieses Cover. Es wirkt düster und geheimnisvoll, passt also perfekt zur Story. Normalerweise gefallen mir Cover mit Gesichtern darauf nicht wirklich, aber dieses Cover hat es mir angetan. Es wirkt unglaublich cool und in einem Buchladen hätte ich mir das Buch definitiv gegriffen.

*Meine Meinung*
Das Buch klang wirklich viel versprechend, nur konnte es mich leider nicht überzeugen.

Mich hat in diesem Buch einfach alles an "Die Tribute von Panem" erinnert. Das Setting, die Welt... es hat nur gefehlt, dass Hungerspiele statt finden.
Ich habe versucht das alles auszublenden, es ist mir aber leider nicht komplett gelungen, da doch immer wieder etwas geschah, was mich an Panem erinnert hat.

Zugegeben, die Idee die hinter diesem Buch steckt, ist wirklich erschreckend. Eine Welt, in der der Mensch versucht schlechte Gene auszusortieren und nur die gesunden und "Besten" erhalten bleiben...das klingt total verrückt und wirkt beängstigend auf mich, wenn der Mensch so in das Leben eingreift. Dies war übrigens auch etwas, dass mich total an Panem erinnert hat. Dort gibt es verschiedene Distrikte und je höher die Zahl des Distrikts, desto schlechter geht es den Bewohnern.

Die Charaktere konnte mich leider auch so gar nicht überzeugen.
Mit Rain konnte ich überhaupt keine Bindung aufbauen und habe so gut wie alles, was sie tat, in Frage gestellt. Ihre Verhaltensweise und ihre Art, war für mich einfach nicht nachvollziehbar. Da wird sie regelrecht entführt, jemand erzählt ihr, dass ihre Eltern Gesegnete sind und sie nimmt das einfach hin. Versucht sogar eine Bindung zu ihren "neuen" Eltern aufzubauen und wehrt sich so gut wie gar nicht, gegen ihr neues Leben.
Ich fand das total schwachsinnig, da sie schon ihr ganzes Leben im Verborgenen lebt und diese Leute sie zuerst töten wollten, da sie ein Ghost (Mensch ohne Nummer) ist. Das hat so gar nicht zu ihrem "rebellischen" Charakter gepasst, den ich hier absichtlich in Anführungszeichen erwähne.
Als sie dann als Zeichen des Friedens in ihren alten Distrikt ...ups mit Panem verwechselt..als sie in ihre alte Heimatstadt reist, bricht das Chaos los und der Kampf gegen das Kapitol..ups schon wieder :D..der Kampf gegen die Gesegneten bricht los.

Gegen Ende hat die Geschichte dann auch wieder an Handlung zugenommen und es wurde spannend, weshalb es mich auch ein klein wenig interessiert, wie es weiter geht.
Aber der Rest der Geschichte war sehr schleppend und ich konnte einfach nicht hinein finden.
Hach man merkt auch einfach an meiner Rezension, dass mich das Buch gar nicht glücklich gemacht hat und ich nicht darüber schreiben möchte. Negative Rezensionen fallen mir immer besonders schwer, da ich dann einfach nur genervt bin :D

Kleiner Pluspunkt waren für mich die "Spines". Diese Gruppe besteht aus Rebellen, die sich gegen das unfaire System und die Diskriminierung "schlechterer Gene" stellt. Diese Gruppierung fand ich interessant ausgearbeitet, auch wenn ihre Methoden alles andere als toll sind..

Mal sehen, ob ich diese Reihe weiter lesen werde.

*Fazit*
Für mich war diese Dystopie leider enttäuschend und konnte mich nicht fesseln.