Rezension

Enttäuschender zweiter Teil

The Club  - Match - Lauren Rowe

The Club - Match
von Lauren Rowe

Klappentext:
Sie haben mit dem Club abgeschlossen, aber der Club noch nicht mit ihnen! Nach ihrem gemeinsamen Kurzurlaub müssen sich Jonas und Sarah neuen Herausforderungen stellen. Zum einen steht ihre frische Liebe immer wieder auf der Kippe, zum anderen ist Sarahs Leben plötzlich in Gefahr, denn der Club hat ihren Verrat nicht vergessen. Jonas will sie in Sicherheit wissen und überredet sie, bei ihm einzuziehen. Doch schon bald erkennt Sarah ihn fast nicht wieder. Als er eines Abends unter fadenscheinigen Vorwänden die Wohnung verlässt, kann Sarah nicht mehr anders: Sie schnüffelt in seinem Handy herum – und stellt zu ihrem Entsetzen fest, dass er gerade ein Club-Match hat …

Die Autorin:
Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und Singer-Songwriterin, die sich für »The Club« ein Alter Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben dieser heißen Liebesgeschichte nicht zurückhalten muss. Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo sie mit ihrer Band auftritt und sich möglichst oft mit ihren Freunden trifft.

Meine Meinung:
Nach ihrem Traumurlaub in Belize kommt für Jonas und Sarah das böse Erwachen: Der Club hat die Wohnungen von Sarah und Kat, ihrer besten Freundin verwüstet und die Laptops geklaut. Die beiden Frauen befinden sich also in unmittelbarer Gefahr, denn der Club ist, wie wir aus Teil 1 wissen, kein elitärer Verein, sondern ein Prostitutionsring, der reiche Kerle ausnimmt. Wer sollte sonst dahinter stecken? Zusammen mit seinem Bruder Josh will Jonas das nicht auf sich beruhen lassen, sondern startet eine Racheaktion.

Die Fortsetzung ist leider fade und ermüdend. Gut, der erste Teil war zwar recht amüsant, aber auch nicht der Volltreffer, zumal sich Jonas immer mehr in einen liebeskranken Knaben verwandelt hat, der immer verrückt nach Sarah ist und alles für sie tut. Obwohl er immer ein Mann war, der mit Liebe nie etwas anfangen konnte. So schnell wandelt sich niemand. Er ist nun das, was er immer verabscheut hat, aber das multipliziert mit zehn. Völlig übertrieben.

Auch Sarah verliert deutliche Sympathiepunkte, war sie noch zuvor selbstbestimmt und selbstbewusst. All das gibt es nicht mehr. Ich glaube nicht, dass sich zwei Menschen innerhalb so kurzer Zeit so verändern.

Überhaupt hat mir der ganze Wortwitz gefehlt, der den Anfang der Geschichte so lebendig gemacht hat. Natürlich, nun wird es dramatisch, und wieso sollte es dann locker zugehen, wird man sich fragen? Ganz einfach deswegen, weil Jonas und Sarah kurz nach dem Einbruch nichts anderes im Sinn haben, als Sex zu haben. Autsch!
Überhaupt muss Jonas ständig nur an das Eine denken, wenn er Sarah sieht. Zwar ist es ein Erotikroman, aber der dürfte trotzdem mehr realistisch sein, oder?
Mich stört das, wenn unbedingt Sexszenen in alle möglichen Handlungsstränge gequetscht werden, und seien sie noch so ungeeignet und der Situation nicht angemessen.
Dann die Betitelungen und Spitznamen, die die beiden einander gegeben haben. Gruselig. Erinnerte mich an ""Beautiful Disaster" - da war es "Täubchen" - hier "mein Großer". Brrr!

In dem ganzen Buch passiert kaum etwas, bis es am Ende zu einem Cliffhanger kommt, der völlig unerwartet geschieht und trotzdem nicht mehr die Geschichte an sich hervorheben kann, denn dafür ist es nun zu spät. Wo war der Esprit? Dass der Club solche Machenschaften betreibt, hätte doch ausgenutzt werden können. Mit Action und spannenden Entwicklungen in der Story.

Den dritten Teil werde ich nicht mehr lesen, denn die Handlung war zu zäh, die Figuren farblos, die Geschichte so unspektakulär wie eine trockene Scheibe Brot. Da versüßen auch die Sexszenen nicht die Seiten.

2 Sterne.