Rezension

enttäuschendes Ende

Unsere Tage am Ende des Sees - Linda Winterberg

Unsere Tage am Ende des Sees
von Linda Winterberg

Bewertet mit 3 Sternen

Das Coverbild und den Titel finde ich passend.

Der Schreibstil gefällt mir ganz gut. Ich bin schnell in das Buch hinein gekommen. Hanna hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist sympathisch und so habe ich mich schnell auf sie eingelassen.
Besonders die Abschnitte der Vergangenheit haben mir gut gefallen. Hier war spürbar, wie sie unter der Alkoholsucht ihrer Mutter gelitten hat. Ihre Versuche, es zu vertuschen und gleichzeitig ein normaler Teenie zu sein und sich zu verlieben war nicht einfach. Diese Wut und Enttäuschung sowie die innere Zerrissenheit war für den Leser zu spüren.
Auch die langsame Annäherung hat mir gefallen. Dann fand ich die Gegenwart doch teilweise etwas zäh.

Enttäuscht war ich dann aber vom Ende. Ohne etwas verraten zu wollen fand ich das Ende - im Gegensatz zu der gut konstruierten Vergangenheit, dann doch plötzlich und fast lieblos.
Worauf ich mich gefreut habe waren die Briefe, die ich jedoch eher emotionslos fand.

Fazit: nur durchschnittlich mit einem Ende, das mich  nicht zufrieden gemacht hat