Rezension

Enttäuschendes Ende

Requiem - Lauren Oliver

Requiem
von Lauren Oliver

Bewertet mit 3 Sternen

Die freudige Nachricht gleich am Anfang: Hana is back!
Dieses Mal wechseln die Geschichten zwischen Hana und Lena. Da Hana ja im zweiten Band komplett außen vor gelassen wurde, hat mich diese Erkenntnis sehr gefreut. Endlich erfährt man, wie es ihr so ergangen ist. Und ihre Geschichte war auch wirklich interessant, bis dann die letzten 100 Seiten anbrechen und es ein bisschen...absurd wird. Ich fand einige Wendungen einfach unlogisch. Hana hatte ja nun die Umwandlung und fühlt nichts mehr, aber ich fand einfach, dass da doch zu viele gefühlvolle Gedanken auftauchten.

Jetzt zu Lena und Julian: ICH VERSTEHE ES EINFACH NICHT! Lena ist schon ne miese Freundin. Sie spielt mit den Jungs und hat scheinbar keine Schuldgefühle. Warum kann sie Julian nicht einfach loslassen, wenn doch jeder Blinde merkt, dass Alex der wahre Kerl für sie ist. Sowas bringt mich in Rage.

Und nun zu den angenehmeren Teil. Die Geschichte des dritten Bandes hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Obwohl die Protagonisten nicht viel erleben, habe ich mich trotzdem nicht beim Lesen gelangweilt. Lauren Oliver schreibt irgendwie sehr angenehm, so dass die Seiten nur so dahinfliegen und am Ende fragt man sich: "Was ist denn jetzt eigentlich passier?" Antwort: NICHTS, aber nett war`s.

Aber was zum Teufel hat Lauren Oliver sich bei diesem Ende gedacht? Da verfolgt man die Trilogie und hofft auf eine spannende Wendung und dann einen guten, soliden Abschluss der Reihe und dann kommt das! Ich finde das schon fast ein wenig frech. Schon lange hat mich ein Ende so enttäuscht.

Gefreut hatte ich mich, dass man die Kurzgeschichte "Alex" als Anhang in diesem Band reingepackt hatte. Nur leider war die Kurzgeschichte nicht so mein Fall. Alex erscheint mir ein wenig langweilig.

An sich hat mir die Reihe sehr gut gefallen, aber der dritte Teil war deutlich schwächer. Die Geschichte war solide und gut, aber das Ende hat mich total enttäuscht