Rezension

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Enttäuscht!

Das Lavendelzimmer - Nina George

Das Lavendelzimmer
von Nina George

Bewertet mit 1.5 Sternen

Jean Perdu hatte sich von der Concierge und der Besitzerin des Hauses Nr. 27 überreden lassen für eine neue Mieterin etwas zu spenden. Sie war von ihrem Mann vor die Tür gesetzt worden mit nichts als ihrer Kleidung, hatte also gar nichts. Und so entschloss er sich, einen Tisch zu spenden. Doch dieser Tisch stand in einem abgeschlossenen Zimmer, Lavendelzimmer genannt. Er hatte es seit 21 Jahren nicht mehr geöffnet. Die Erinnerung an Manon war übermächtig. Vor 21 Jahren war sie ohne ein Wort gegangen. Nur einen Brief hatte sie hinterlassen, den Perdu nie las. Er schaffte es, den Tisch zu Catherine zu bringen. Und dann noch einen Stuhl. Catherine fand in der Tischschublade den Brief von Manon, und gab ihn zurück.

Monsieur Perdu war Buchhändler, er hatte seinen Bücherladen auf einem Schiff, das auf der Seine verankert lag. Jean Perdu hatte für alles ein Buch, für jeden Schmerz. Deshalb hatte er sein Bücherschiff ‚pharmacie littéraire‘ genannt. Er war Bücherberater, wie ein Apotheker seine Kunden beriet. Er riet Menschen von einem Buch ab, das er anderen empfehlen konnte.  Nun raffte er sich auf, las Manons Brief und war erschüttert. Denn jetzt wusste er, warum sie gegangen war. Sie war todkrank gewesen.

Dann entschloss er sich, plötzlich und unerwartet, mit dem Bücherschiff in den Süden zu fahren. Über Flüsse und verbindende Kanäle. Mit ihm kam zunächst der Schriftsteller Max Jordan. Später kam noch ein dritter Mann dazu. Jean wollte  offiziell Manon suchen und niemandem sagte er, dass sie nicht mehr lebte. Catherine, mit der er sich angefreundet hatte, schriebe er regelmäßig Briefe…

Jean wird natürlich Manon nicht finden, aber vielleicht ihren  Mann? Was wird dieser sagen, wenn er Jean sieht? Welche Abenteuer werden die drei Männer auf ihrer Fahrt in den Süden erleben?

Ich würde lügen, wenn ich schriebe, dass sich das Buch leicht und flüssig lesen ließ. Denn so war es absolut nicht. Ich musste mich hindurchquälen, denn es erwies sich, dass es absolut nicht mein Geschmack war. Ich hatte mir Anderes darunter vorgestellt. Es war für mich langatmig, ja langweilig. Ich wurde mit den Protagonisten nicht warm, konnte mich kaum in sie hineinversetzen. Kurz und bündig: Es hat mir nicht gefallen.