Rezension

Erbarmen

Erbarmen
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 3 Sternen

~~Ich hatte Schwierigkeiten, mich in das Buch rein zu finden. Am Anfang kam meiner Meinung nach nicht wirklich Spannung auf. Selbst der Prolog, der oft erreichen soll, dass der Leser sich Gedanken über den weiteren Verlauf der Handlung macht, konnte mich nicht packen. Dazu fand ich den Aufbau etwas verwirrend. Ständig diese Zeitsprünge zwischen 2002 und 2007. Ich wusste zwar, was der Autor damit ausdrücken will und dass er es auch so aufbauen musste, weil das Sonderdezernat Q ja alte Fälle wieder aufrollen soll, aber ich fand diese Vorgehensweise einfach nicht besonders gelungen.

Dann habe ich aber doch noch ganz gut in das Buch hineingefunden, was vor allem aber an dem Charakter Assad lag. Der bringt echt Schwung in die Handlung und ist wohl echt Gold wert für Carl Morck. Und irgendwie auch für den Leser.

Es hat mich aber doch gestört, dass zu viele alte Fälle aufgerollt werden. Das stört den Lesefluss etwas und der Spannungsbogen wird nicht kontinuierlich aufrecht erhalten. Ein Fall neben dem Hauptfall kommt ja öfters vor, aber in diesem Buch sind es zwei oder drei Nebenfälle, das war etwas viel.

Das Buch lebt meiner Meinung nach fast noch mehr von seinen Charakteren als von der Story. Mal sehen, was die Folgebände von der Story her bringen.