Rezension

Ermittlerin mit Persönlichkeitsspaltung?

Verletzung - Manuela Obermeier

Verletzung
von Manuela Obermeier

Antonia,Toni, Stieglitz ermittelt auf Hochtouren. Frauen, die ein markantes, rotes Kleidungsstück tragen ,werden getötet und wie eine Puppe inszeniert, an öffentlichen Orten abgelegt. Doch auch im Privatleben hat Toni viele Probleme. Ihr Freund, Mike, ebenfalls Polizist schlägt sie und sie versteckt sich vor ihm in einer Pension. Als der neue Pathologe, Dr. Mulder in ihr Leben tritt, ist Toni sofort von ihm fasziniert.

Die Geschichte beginnt rasant...mit dem Privatleben der Kommissarin, ihrer Flucht  und ihrer panische Angst vor dem gewalttätigen Freund. Und genau zu Beginn des Buches  habe ich der Protagonistin ihre Angst abgenommen. Und nur da!Denn im Verlauf der Story lernen wir die berufliche Toni kennen. Mit einem starken Charakter und  nicht auf den Mund gefallen nimmt sie es mit Kollegen, Chef und einer Horde Journalisten auf.  
 Leidet sie an einer Spaltung ihrer Persönlichkeit? Muss wohl so sein, denn anders kann ich mir die zwei grundverschiedenen Rollen, die sie spielt einfach nicht erklären. Sorry, aber wenn schon eine Ermittlerin ,die vom Freund geschlagen wird, sollte die Autorin das doch bitte durchziehen ! Ich habe der Protagonistin ihre Rolle und Probleme nicht abgenommen. 
Leider sind durch die privaten Probleme, das Techtelmechtel mit dem Pathologen und (!) einem Kollegen die Ermittlungen seitenweise in den Hintergrund geraten.Schade, denn schliesslich lese ich einen Kriminalroman! 
Ab der Mitte beruhigt sich das Private und die Ermittlungen rücken (endlich) in den Vordergrund. 
Auch gibt es endlich ein paar spannende Höhepunkte in der Handlung,Etwas ,das in der ersten Hälfte gefehlt hat.
 

Kommentare

gaby2707 kommentierte am 06. Februar 2016 um 17:29

Danke für die Rezi.

Ich habe mich gerade heute bei einer Leserunde zu diesem Buch beworben und hoffe nun natürlich, dass ich da mitten darf.