Rezension

Erschreckende Zukunftsvision

Fahrenheit 451 - Ray Bradbury

Fahrenheit 451
von Ray Bradbury

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury

 

Inhalt:

In der Zukunft die Bradbury hier beschreibt, hat die Feuerwehr eine ganz andere Aufgabe als heutzutage. Anstatt Brände zu löschen verbrennt sie nun Bücher, denn deren Besitz ist verboten. Die Hauptfigur ist der Feuerwehrmann Guy Montag, der beginnt sich Fragen zu stellen über die Welt in der er lebt und sie auch zu hinterfragen.

 

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, zum einen, weil es eine wunderschöne Sprache hat. Der Autor verwendet zahlreiche Metaphern, die das Buch aber nicht überladen wirken lassen, sondern sich sehr schön in die Geschichte einfügen. Mit diesen Vergleichen im Kopf konnte man sich viel detailliertere Bilder von allem machen. Mir hat auch sehr gefallen, wie Bradbury diese Zukunftswelt beschrieben hat. Es ist einerseits ausführlich, sodass man eine gute Vorstellung davon bekommt, wie es in dieser Zukunft zugeht. Andererseits hat Bradbury trotzdem nicht so geschrieben, als müsste er dem Leser erst noch erklären, wie alles in dieser Zukunft abläuft, sondern als würde der Leser das schon wissen. Dadurch konnte ich mich beim Lesen dem Geschehen näher fühlen.

Die Zukunftswelt an sich fand ich zwar bestürzend aber auch faszinierend und auch nicht unvorstellbar. Bücherverbrennungen gibt es schließlich selbst heute noch. Des Weiteren war es interessant zu erfahren, wie sich jemand vor über 60 Jahren die Zukunft vorgestellt hat. Gerade bezogen auf die technischen Errungenschaften fand ich die Vorstellungen auch aus heutiger Sicht noch relativ aktuell, was ich gar nicht unbedingt erwartet hätte. Andererseits scheinen einige Dinge, die Bradbury sich vorgestellt hat heute schon zu existieren und ganz alltägliche Dinge zu sein.

Insgesamt, hat mir das Buch sehr gut gefallen, weil es nicht nur spannend war, sondern auch schöne Sprache und interessante Personen besitzt.