Rezension

erst die vorherigen Bücher lesen !

Die unbekannte Schwester - Theresa Prammer

Die unbekannte Schwester
von Theresa Prammer

Bewertet mit 3 Sternen

Von der Leseprobe war ich absolut begeistert – das Buch an sich gefiel mir weniger. Nun, aber das liegt weder an der Geschichte noch am Schreibstil, sondern basiert einzig und alle darauf, dass ich die Vorgänger-Bände nicht kenne – und auch nicht wusste, dass dieses Buch hier der dritte Teil einer Serie ist.

Natürlich gibt es auch sonst Bücher, von denen ich nicht alle Teile gelesen haben. Aber hier finde ich es sehr wichtig zu erwähnen, dass es nur von Vorteil sein kann, die vorhergehenden Bände zu kennen, bzw. in meinen Augen wirklich fast nötig ist.

Sicher,  die Autorin gibt hier kurze Rückblicke, aber mir reichte das nicht. Mehr als zwei Drittel des Buches war ich relativ verwirrt, weil ich manches eben nicht in einen Bezug setzen konnte. Und wenn ich es konnte, habe ich es nicht richtig verstanden, weil mir eben die Vorkenntnisse dazu fehlten. 
Dadurch war die Story um Lotta Fiore, gescheiterte Opernsängerin und ehemalige Kaufhausdetektivin und dazu noch Tochter einer weltberühmten Operndiva, für mich zwar nicht schlecht, aber eben: in vielen Dingen unverständlich.

 Hier in diesem Buch also tritt Lotta eine Stelle bei der Polizei an – ohne die Ausbildung dafür zu haben. Ziemlich absurd, meiner Meinung nach. Und es erschloss sich mir bis zum Schluss nicht, warum der Polizeichef sie und Konrad Fürst unbedingt bei sich in der Truppe haben wollte, vor allem, da Fürst auch noch sehr gehandicapt ist. Mehr kann ich dazu nicht sagen ohne zu spoilern.

Mit dem Schreibstil, vor allem den „geschrienen“ Wörtern im letzten Teil, hatte ich auch so meine Probleme. Nur die Protagonistin bzw. deren Darstellung gefiel mir ganz gut. Die Spannung ist auf jeden Fall da – und steigert sich zum Schluss hin. Manches, wie gesagt, fand ich unrealistisch, aber trotzdem hat die Autorin es geschafft, das gut zu vermitteln.