Rezension

erst lasch, dann aber oho....

Gone Girl - Das perfekte Opfer - Gillian Flynn

Gone Girl - Das perfekte Opfer
von Gillian Flynn

Bewertet mit 3.5 Sternen

Kurzbeschreibung
Gone Girl – Das perfekte Opfer‹ – Der Megaseller aus den USA „Was denkst du gerade, Amy?” Diese Frage habe ich ihr oft während unserer Ehe gestellt. Ich glaube, das fragt man sich immer wieder: Was denkst du? Wie geht es dir? Wer bist du? Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt? Genau diese Fragen stellt sich Nick Dunne am Morgen seines fünften Hochzeitstages, dem Morgen, an dem seine Frau Amy spurlos verschwindet. Die Polizei verdächtigt sogleich Nick. Amys Freunde berichten, dass sie Angst vor ihm hatte. Er schwört, dass das nicht wahr ist. In seinem Computer findet die Polizei merkwürdige Hinweise. Er erhält sonderbare Anrufe. Was geschah mit Nicks wunderbarer Frau Amy?
Meinung
Da ja der Film schon in den Kinos läuft und ich ihn eigentlich anschauen will, wollte ich vorher noch schnell das Buch dazu lesen. Naja, anfangs gings wirklich sehr zäh und es war schlichtweg langweilig. Ich haderte mit mir schon und überlegte, ob ich nicht abbrechen sollte. Aber nein, meine Sturheit kam durch und ich machte weiter. Zum Glück.....
Ab circa der Mitte des Buches gings dann richtig los. Der Spannungsbogen baute sich Seite für Seite auf und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Eine Story die bitterböse erscheint und atemberaubende Wendungen mit sich bringt. Ein Plot der Beziehungsstress der bösesten Seite zeigt. So etwas möchte ich nicht erleben.
Die Handlung wird aus Sicht von Nick erzählt, wobei mittendrin Tagebucheinträge von Amy eingearbeitet wurden. Dadurch erfuhr ich viel über die Vergangenheit der beiden. Ihre Charakteren erschienen mir als glaubwürdig und von der Autorin gut ausgearbeitet, wobei ich mit Amy trotzdem von Anfang an nicht klar kam. Eine böswillige, egoistische Frau mit einem kleinen Dachschaden, so erschien sie mir. Nick dagegen tat mir leid und war eigentlich immer der Ja-Sager. Auch wenn er selbst nicht ganz unschuldig war.
Das Ende war bombastisch und habe ich so noch nirgens gelesen. Ich wäre im Leben nicht auf so einen Schluß gekommen. Absolut gekonnt.
Der Schreibstil von Frau Flynn ist ein abswechslungsreicher Erzählstil. Ich konnte mir fast alles genau vorstellen und mich hineinversetzen. Die Kapitellängen waren ok und die Schriftgröße auch.
Cover
Das Cover ist für mich eher unscheinbar und düster. Schwarzer Hintergrund und rote Schrift. Es gibt wesentlich bessere.
Fazit
Mit „Gone Girl“ hatte ich zwar am Anfang etwas Schwierigkeiten, da mir einfach die Spannung fehlte. Dies wurde dann aber besser und entpuppte sich zum nervenaufreibenden Thriller, der es in sich hat. Trotzdem wäre bestimmt noch mehr drin gewesen. Ich bin jetzt natürlich auf den Film gespannt und vergebe somit 3,5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.