Rezension

Erst so - dann so

Rette mich - Becca Fitzpatrick

Rette mich
von Becca Fitzpatrick

Bewertet mit 3 Sternen

Rette mich:

Und plötzlich erinnert sie sich an nichts mehr! Nora ist nach ihrer Entführung verwirrt. Warum weiß sie nicht mehr, was vorher war und wo ist die Zeit hin, die sie bei den Entführern verbracht haben muss? Ihre Mutter scheint etwas zu wissen und auch ihre Freundin Vee benimmt sich komisch … Nora beginnt alles daran zu setzen, sich zu erinnern!

 

Die Nora in Band 3 ist wirklich nervig. Klar, sie hat ihr Gedächtnis verloren, aber genau deswegen kann sie mal schlauere Fragen stellen. Sie ist beinahe etwas zu blauäugig und macht mich damit wahnsinnig. Außerdem fehlt mir Patch am Anfang, der sie ja immer etwas erdet und gleichzeitig trotzdem aus der Ruhe bringt. Im großen Finale legt sie dann etwas an Weisheit zu, aber das so spät, das ich mich wundere, dass sie noch nicht tot ist. Sie bekommt einige körperliche Eigenschaften dazu, aber damit kann sie überhaupt nicht umgehen und ich finde es schrecklich, dass sie immer noch so oft gerettet werden muss.

Was soll ich zu Patch sagen, was ich nicht schon bei anderen Rezension gesagt habe? Er gefällt mir in “Rette mich” gar nicht. Erst weg, dann da, dann im Hintergrund. Etwas zu weich würde ich fast sagen. Aber nun gut, er macht es im vierten Band fast wieder gut. Das Ende gleicht einem Schmachtfetzen, aber dafür kann Patch ja nichts.

 

[Kulisse]

Alle Bände spielen in der gleichen Kulisse. Selber Ort, selbe Zeit und Orte von denen der Leser nichts wissen soll, gibt es so viele, dass die Protagonisten einfach mal Gedächtnislücken haben. Außerdem mag ich immer noch den Freizeitpark/Jahrmarkt, wo einiges passiert. Wir sehen ihn kurz noch mal in Band 3 und auch 4 wieder. 

[Handlung]

Wir treiben die Handlung auf die Spitze und am Anfang weiß ich gar nicht, wo ich bin! Sofort beginnt die Handlung von “Rette mich” ohne dass ich noch irgendetwas weiß. Und dann dreht sich alles nur um Noras Gedächtnislücke und ihren Papa (wuuuhuuu – Geheimnis). Während sie also krampfhaft versucht ihr Gedächtnis wiederzufinden, geht es mir fast genau so. Ich berichtete, dass ich das Buch lange Zeit weggelegt habe. Es lag einfach daran, dass ich nicht lesen wollte, wie verbissen Nora weitersucht und dumme Fragen stellt. Da war ich einfach nicht zu aufgelegt. Aber ich hatte mir vorgenommen das Finale im Mai zu lesen, also musste ich wieder ran! Und tatsächlich: es flutschte wieder! Was aber ein wenig mit dem Auftauchen von Scott und Co. zu tun hatte. Es wurde etwas spannender und Nora gab sich wirklich Mühe mich nicht zu ärgern.

Und dann das Finale! Ich erwartete es fast, war aber dann doch enttäuscht!!! Warum so ein Schmachtfetzenende? Ohne, dass ich etwas verraten möchte, sage ich nur: Es gefällt mir nicht! Nach mäßig viel oder wenig BumBumKrach gibt es ein Happyend und ich frage mich: Warum? Es hätte auch ein wenig Traurigkeit getan, immerhin ist im Leben auch nicht immer alles eitel Sonnenschein. Nora ist im letzten Teil wieder etwas schlauer und umgänglicher, Patch ein Ritter in netter Rüstung und alle anderen sind auch (fast) wieder dabei. Es gibt Traumsequenzen, die ich ganz schön fand, aber auf Grund des Endes ist es schlechter als der dritte Band. 
 

 

[Die Gestaltung]

Alle Bücher sind passend zueinander aufgemacht. Am besten jedoch gefällt mir der letzte Band. Das Foto ist zwar etwas theatralisch, aber “Rette mich” sieht so nach Nackenbeißer-Cover aus, dass ich es nicht wirklich schön finde.

 

 

[Die Bewertung]

Ich bin schon etwas froh darüber, dass die Reihe nun ein Ende gefunden hat. Immer mehr dreht sich die Spirale ins Utopische hinein und ich fragte mich, wann einfach die Welt explodieren würde. Außerdem wechselten mir einige Personen zu oft ihre Meinung und das sehr gravierend für die Handlung.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass der dritte Band noch einen Tick besser ist, weil er einfach nicht so sehr übertrieben ist und nahtlos an die Vorgeschichte anknüpft. Das Finale endet mit einem mittelgroßen Knall, der mir nicht gefällt.