Rezension

Erwartungen leider nicht erfüllt

Bad Romeo und Broken Juliet 01 - Wohin du auch gehst
von Leisa Rayven

Bewertet mit 2.5 Sternen

Cassandra Taylor und Ethan Holt gelten als absolutes Traumpaar. Dennoch verließ Ethan Cassie, die über diese Trennung nie hinweggekommen ist. Nun wurden die beiden als Liebespaar für eine Broadway-Produktion gecastet. Die Anziehungskraft, die von Beginn an zwischen den beiden herrschte, ist augenblicklich zurück. Gibt es eine zweite Chance für das Liebesglück von Ethan und Cassie?

Die Geschichte wird aus der Sicht von Cassie erzählt. Einige der Kapitel beginnen mit Tagebucheinträgen von ihr. Außerdem spielt die Handlung auf zwei Zeitebenen, zum einen in der Gegenwart und zum anderen wird die Vergangenheit der Protagonisten ab dem Zeitpunkt des Kennenlernens erzählt. Durch die zwei Zeitebenen wird eine gewisse Spannung aufgebaut, da man nur nach und nach erfährt, was zwischen Ethan und Cassie vorgefallen ist. Das hat mir gut gefallen.

Auch den Schreibstil von Leisa Rayven fand ich recht ansprechend. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht lesen.

Alles in Allem hat mir „Bad Romeo & Broken Juilet - Wohin du auch gehst“ jedoch nicht so gut gefallen. Ich hatte einen schönen Liebesroman erwartet, doch leider fehlte es für einen solchen eindeutig an Gefühl und Tiefgang. Die Handlung kam eher platt daher, es passierte nicht viel. Mit den Charakteren Ethan und Cassie wollte ich nicht so recht warm werden. Der Leser erfährt nicht viel über die beiden. Die Figuren bleiben recht blass. Die jüngere Cassie ging mir zwischenzeitlich mit ihrer Sexbesessenheit ziemlich auf die Nerven. Der Alkoholkonsum der Cassie in der Gegenwart grenzt schon hart an Alkoholismus. Ethans Bad-Boy-Image störte mich eher weniger, aber die Erklärungen für sein Verhalten sind etwas dürftig. An ihm nervte mich, dass er ständig das Wort „Fuck“ benutzte. Die Beziehung der beiden hatte, meiner Meinung nach, über den gesamten Roman wenig mit Liebe und Romantik zu tun, sondern spielte sich meist viel zu sehr auf körperlicher Ebene ab.

Nachdem mir die Leseprobe gut gefallen hat, hatte ich mir eindeutig mehr von diesem Buch erhofft.  Auch wenn am Ende einige Fragen offen bleiben, muss ich den zweiten Teil nicht unbedingt lesen.