Rezension

Es duftet nach wildem Wacholder .....

Wilder Wacholder - Susanne Schomann

Wilder Wacholder
von Susanne Schomann

Bewertet mit 5 Sternen

Nach seiner medizinischen Ausbildung bei der Bundeswehr hat Kjell Lowenthal einige Jahre als Schiffsarzt gearbeitet und anschließend eine Ausbildung zum Elitesoldaten angehängt. Nach 17 Jahren beim Bund kehrt er nun in sein Heimatdorf Lunau zurück um sich dort als Landarzt niederzulassen.

Isabell Valentine ist nach dem Unfalltod ihres Mannes aus Cornwall nach Lunau gezogen um dort ihre Trauer verarbeiten zu können und einen Neuanfang zu wagen. Als leidenschaftliche Modetorten-Bäckerin hat sie eine Stelle im Buchladen-Café gefunden. Das Café gehört Christa Loewenthal, Kjells Mutter.

Unweigerlich treffen Isabell und Kjell aufeinander und sie stellen sehr schnell fest, daß sie sich mögen. Beide wollen jedoch – aufgrund ihrer Vergangenheit – keine feste Beziehung.

Isabell kann mit ihrer Vergangenheit leider noch nicht so ganz abschließen denn die Familie ihres Mannes schickt ihr Briefe in denen sie von Isabell Informationen fordern die sie jedoch nicht geben kann; aus dem einfachen Grund: Weil sie sie nicht kennt.

In Kjell wird der Beschützerinstinkt geweckt und er verspricht Isabell ihr zu helfen an diese Informationen zu gelangen. Für die Beiden ist diese Sache nicht immer ungefährlich.....

Mein Fazit:

Wie in fast jedem Liebesroman ist es von Anfang an für den Leser offensichtlich, daß Isabell und Kjell irgendwann an irgend einem Punkt in der Geschichte ein Paar werden. Doch bis es soweit ist knistert die Luft einige Male gewaltig. Und auch wenn man solche Irrungen und Wirrungen schon in vielen anderen Liebesromanen gelesen hat, so ist es doch spannend zu lesen wie und über welche Umwege die Beiden dann letztendlich doch zueinander finden.

Dies ist das 2. Buch das ich von Susanne Schomann lese und auch mit „Wilder Wacholder“ hat sie mich restlos begeistern können. Genau wie in „Die Farbe des Mondes“ mischen sich die Sparten Liebesroman und Krimi auf eine ganz besondere Art und Weise. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend – sowohl die Beziehungskiste zwischen Kjell und Isabell als auch die Suche nach den Informationen die die Familie ihres verstorbenen Mannes von Isabell fodert. Nicht zuletzt die Auseinandersetzungen mit der Familie ihres verstorbenen Mannes – in der ihr nicht alle Familienmitglieder wohlgesonnen sind.

Auch die Sex-Szenen, die zu einem Liebesroman nun mal dazugehören, sind super beschrieben. Nicht überladen schwülstig aber auch nicht nichtssagend – sie sind schon sehr deutlich aber lassen ausreichend Raum für Kopfkino des Lesers. Für meinen Geschmack genau den Punkt getroffen.

Am 10. Februar 2015 erscheint das Buch „Der Holundergarten“ von Susanne Schomann der ebenso wie „Wilder Wacholder“ im beschaulichen Örtchen Lunau spielt.

Neben den verdienten 5 Sternen bekommt das Buch von mir den Status: BUCHTIP !!