Rezension

Es fehlt leider die Spannung

Familie Grace, der Tod und ich - Laure Eve

Familie Grace, der Tod und ich
von Laure Eve

Über die Autorin:

Laure Eve ist französischer und britischer Herkunft und in Cornwall aufgewachsen, umgeben von Mythen und allerlei Phantastischem. Als Kind zweier Kulturen weiß sie genau wie es ist, gleichzeitig zu versuchen dazuzugehören und dennoch etwas Besonderes zu sein. (Quelle: Verlag)

 

Zum Inhalt: Klappentext

"Ich bin bereit, alles zu tun, um eine von ihnen zu werden".

 

Alle sind fasziniert von der Familie Grace. Die Geschwister Fenrin, Thalia und Summer sind die geheimen Stars der Schule. Sie sind wunderschön und unnahbar - und manche glauben sogar, sie beherrschen dunkle Magie. Auch die Außenseiterin River fühlt sich unwiderstehlich zu ihnen hingezogen: Sie kann ihr Glück kaum fassen, als Summer sich mit ihr anfreundet, und sie in den inneren Kreis der Graces aufgenommen wird. Aber nichts in dieser Familie ist so, wie es scheint, und als einer von ihnen tot am Strand gefunden wird, beginnt ein Ringen dunkler Kräfte...

 

Meine Meinung:

Die Geschichte hat nach Lesen des Klappentextes gleich meine Aufmerksamkeit erregt und ich war total neugierig auf diese magische Geschichte. Ich war auch sofort in der Welt der Autorin gefangen, auch wenn mich der Anfang sehr an eine bereits sehr bekannte andere magische Geschichte erinnert hat. Das fand ich aber nicht weiter schlimm. Bis dann etwas passiert ist, was mir bisher bei noch keinem Buch so ging. River, die mir anfangs sehr sympathisch war und in die ich mich total gut hineinversetzen konnte, wurde mir von Seite zu Seite unsympathischer. Ich konnte ihre Neugier auf die geheimnisvolle Familie Grace total gut nachvollziehen. Aber River fängt immer mehr an zu jammern und sich selbst zu bemitleiden. Das ging mir schon sehr auf die Nerven. Die wenigsten haben das perfekte Leben und River ist mehr als egoistisch in vielen Szenen. Die anderen Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen und es hat Spaß gemacht, einige ihrer Geheimnisse lüften zu können. Der Schreibstil ist relativ flüssig, aber die Spannung hat an vielen Stellen doch sehr nachgelassen und die Geschichte wurde teils sehr langatmig. Zum Schluß passiert dann wieder viel auf einmal. Das hat mich etwas verwirrt, weil, was da plötzlich passiert, überhaupt nicht zu den vorherigen Geschehnissen passt. Nichts, aber auch gar nichts hat darauf hingewiesen. Hier saugt sich die Autorin plötzlich Dinge aus den Fingern, um die Geschichte spannender zu machen. Hätte sie diese Details vorher schon mit einfließen lassen und ihre Protagonisten sich damit auseinandersetzen lassen, wäre es ein top Story geworden. Schade, aber hier wurde sehr viel Potenzial verschenkt.

 

Cover:

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und es ist sehr ansprechend mit seinen tollen Farben passt es perfekt zur Geschichte.

 

Fazit:

Die Grundidee der Geschichte topp, die Umsetzung ist leider nicht so sehr gelungen.