Rezension

Es fehlte das gewisse Etwas

Blut an ihren Händen
von Jaye Ford

Bewertet mit 3 Sternen

Rennie lebt seit fünf Jahren im beschaulichen Haven Bay, hat einen Lebensgefährten, Freunde und ein gutes Leben. Alles ist in Ordnung, bis ihr Partner Max plötzlich verschwindet. Steckt ein junger Rüpel dahinter mit dem Max Streit hatte? Hat er sich verletzt und irrt verwirrt in der Gegend umher? Oder wird das Paar etwa von Geheimnissen aus der Vergangenheit eingeholt?

Ein solider Thriller, dem jedoch das gewisse Etwas hat mir gefehlt. Spannung war zwar stellenweise da, aber nicht in dem Maß, wie ich es mir erhofft hatte. Erst zum Ende hin wurde es wirklich spannend, als man noch nicht genau erahnen konnte, wer hinter all den Taten gesteckt hat und welches Motiv vorliegt. Der große Show-down war dann an sich nicht schlecht, aber irgendwie hat es mich nicht rundum überzeugt. Die Hinweise waren doch zu deutlich gewesen, sodass die große Überraschung ausgeblieben ist.

Die verzweifelte Suche wurde sehr gut dargestellt und auch die dunklen Geheimnisse sind gut beleuchtet. Ist Max vielleicht nur mit einer neuen Liebschaft durchgebrannt? Hat Rennies Vergangenheit sie eingeholt, oder ist Max gar kriminell? Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen, die Protagonisten haben mir im Nachhinein allesamt sehr gut gefallen (während des Lesens war das häufig noch anders...) und die Idee dahinter ist echt klasse, aber...manches wurde doch recht ausschweifend berichtet und hat zwischendurch für manche Länge  gesorgt. 

 

Mich hatte „Ich sehe dich“ von dieser Autorin deutlich besser gefallen, aber auch von diesem Buch würde ich nicht abraten.