Rezension

Es geht immer weiter.

Die Jasminschwestern - Corina Bomann

Die Jasminschwestern
von Corina Bomann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Melanie, eine Fotografin, erfährt nachdem sie von einer Reise zurückkommt, dass ihr Verlobter bei einem Autounfall schwer verletzt worden ist. Robert wurde operiert und liegt seit dem im Koma. Da beide in vier Monaten heiraten wollten liegt Melanies Welt nun in Scherben. Um wieder zu Kräften zu kommen besucht Melanie ihre Großmutter Marie und Urgroßmutter Hanna, die zusammen ein Modemuseum betreiben. Dort wird ihr die Aufgabe übertragen, den Dachboden zu ordnen und zu entrümpeln. Ihre Urgroßmutter hegt aber auch den Plan, Melanie von ihrem Leben in Saigon zu erzählen.

Urgroßmutter Hanna offenbart Melanie schonungslos ihre bisherige Lebensgeschichte. Melanie ist erschüttert, fasziniert und erleichtert. Immer weiter dringt sie das Leben ihrer Urgroßmutter ein und verdrängt dabei die eigenen Sorgen. Aus den Geschichten der Vergangenheit ist es Melanie möglich ihr eigenes Leben genauer zu betrachten. Es beginnt eine Reise, bei der die Urgroßmutter ihre Urenkelin an die Hand nimmt und ihr großes Vertrauen entgegegen bringt.

Diese sehr emotionale Geschichte hat mich bis zum Ende gefesselt. Der angenehme Schreibstil lässt dieses Buch flüssig lesen. Ebenso wurde der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gut erzählt. Das Ende hätte meines Erachtens etwas detaillierter ausfallen können.
Hervorzuheben ist noch das hübsche Cover und die schönen Blüten am Buchschnitt.