Rezension

Es geht spannend los

Last Descendants - Aufstand in New York - Matthew J. Kirby

Last Descendants - Aufstand in New York
von Matthew J. Kirby

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht es

Im Mittelpunkt, zumindest am Anfang und Ende, steht der 15-jährige Owen. Sein Vater wurde nach einem Banküberfall festgenommen und starb. Doch nur Owen ist davon überzeugt, dass sein Vater unschuldig ist. Zusammen mit seinem Freund Javier geht er zu Monroe, einem Lehrer an seiner Schule und Anbieter für Animusreisen. Da Owen jedoch nicht in die Vergangenheit seines Vaters reisen kann, reist er zunächst in die Erinnerung seines Vorfahren ins Jahr 1519. Was er dort findet, ist der Anfang eines Abenteuers, einer Reise in die Vergangenheit und eines Konfliktes dem Owen sich nur stellen muss.

Die Charaktere

Zunächst beginnt die Geschichte mit Owen. Man erfährt viel über seinen Charakter, seine Familienverhältnisse und seiner Freundschaft zu Javier. Diese sehen jedoch alles andere als toll aus. Ich mochte Owen und er wurde gleich mein Lieblingscharakter. Er ist mutig, selbstbewusst, eben der typische Assassine.

Mit Javier wurde ich irgendwie nicht so richtig warm. Was nicht am Autor oder der Story liegt, sondern daran, dass Javier einfach so ist. Für ihn stehen scheinbar nur er selbst und seine Familie an erste Stelle. Deshalb schenkt er Owens Problemen kaum Aufmerksamkeit. Er merkt nicht, dass Owen ihn braucht und, dass er selbst seinen Freund braucht.

Neben diesen beiden, für mich wichtigsten, Figuren gibt es noch Monroe und vier andere Jugendliche. Was die anderen Jugendlichen betrifft … es war schwer sich mit ihnen zu identifizieren bzw. zu verstehen. Sie sind plötzlich da, das Abenteuer beginnt, fertig. Allerdings, ihre Geschichte passt in die Story und in den Hintergrund der Geschichte. 

Die Story

Am Anfang spielt die Handlung noch in der Gegenwart, dann geht es in die Vergangenheit und das Abenteuer beginnt. Zudem ist An Assassin’s Creed Series. Last Descendants. Aufstand in New York aus der Sicht von mehreren Figuren geschrieben, deren Handlung am Ende zusammenläuft. Die verschiedenen Sichtweisen bringen die Story nur schwer voran, teilweise sieht man dieselben Szenen aus der Sicht zweier Figuren. Das wirft die Handlung zurück und man liest einiges doppelt. Sonst ist die Story mitreißend und spannend geschrieben.

Der Buchaufbau und Schreibstil

Die Kapitelanfänge zeigen kleine Dreiecke. Wer Assassin’s Creed gespielt hat, weiß, dass diese symbolisch für den „Ladebildschirm“ sind. Im Buch wird dies von Matthew Kirby als Erinnerungskorridor bezeichnet, was ich persönlich eine treffende Bezeichnung finde.

Auch der Schreibstil war modern, flüssig und passend für die Zielgruppe. Matthew Kirby weiß genau, wie er das Spiel bildlich und gut vorstellbar schreibt. Wer Assassin’s Creed nie gespielt hat, kann sich dank des Schreibstils doch die Welt gut vorstellen.

Komplette Rezension auf: https://buecher-blog.org/an-assassins-creed-series-last-descendants-aufstand-in-new-york/