Rezension

es geht spannend weiter

Die Zwölf - Justin Cronin

Die Zwölf
von Justin Cronin

„Die Zwölf“ ist der zweite Band der Passage-Trilogie und knüpft nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängerbandes „Der Übergang“ an.

Im zweiten Band spinnt Justin Cronin seine Geschichte weiter. Einst waren es zwölf Kriminelle, Menschen die keiner vermisst, die für ein geheimes Projekt ausgewählt wurden. Doch etwas ging schief und die Welt ist dem Abgrund nahe. Nur das Mädchen Amy, die etwas mit den Zwölf zu verbinden scheint, kann sich diesen Wesen entgegenstellen.

Zu Anfang haben wir eine kleine Zusammenfassung, die sich wie Verse aus der Bibel lesen lassen. Schon das alleine liest sich episch und dadurch viel mir der Einstieg in die Geschichte deutlich leichter.

Die Geschichte beginnt im Jahr Null des Ausbruchs und wir begleiten einige Menschen dabei wie Sie den Ausbruch erlebt haben. Der Autor geht wie immer sehr schonungslos vor und wir erleben mit wie die Menschen ums Überleben kämpfen. Im zweiten Abschnitt sind wir Jahrzehnte später und treffen auf alte Verwandte wie Alicia, Peter, Amy und Co. Der erste Band endete mit einem ziemlich miesen Cliffhanger, an dem aber auch nicht sofort angeknüpft wird. Nach und nach wirft uns Justin Cronin ein paar Häppchen und Stück für Stück bekommt die Geschichte ihren roten Faden. Charaktere, die sonst nur am Rande erwähnt wurden, bekommen ihren Auftritt. Ich konnte das ein oder andere Mail nur staunen wie Cronin es schafft jeden noch so winzigen und (scheinbar) unwichtigen Handlungsstrang zu etwas Großem zu verbinden.

Im zweiten Band geht es überwiegend um die Stadt „Homeland“ und deren grausame Herrscher. Menschen werden dort regelrecht versklavt und irgendwann wird beschlossen diese zu befreien. Quasi „zufällig“ treffen sich alle dort wieder und es kommt zum alles entscheidenden Showdown. Ab einem gewissen Punkt konnte ich auch nicht mehr aufhören zu lesen weil es so spannend war.

Auch wenn es mir das ein oder andere zu militärisch war und ich auch nicht alle Charaktere im Kopf behalten konnte, gefiel mir auch dieser zweite Band. Langweilig wurde es für mich nie und ich freue mich darauf demnächst „Die Spiegelstadt“ zu lesen.