Rezension

Es hat sich irgendwie ziemlich in die Länge gezogen

Everless. Zeit der Liebe
von Sara Holland

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch:

Everless

Zeit der Liebe

 

Aufmerksamkeit:

Diesen Punkt erfahrt ihr auf meinem Blog.

Inhalt in meinen Worten:

Dieses Buch spielt in einer Art Mittelalter. Die einzige Währung ist Lebensmünzen, Münzen die man dank seiner Lebensjahren sich abzwacken lassen kann.

Doch bei einer Person ist es völlig anders, denn diese ist etwas, womit sie nicht gerechnet hat und deswegen auch nicht mehr sich an ihre Vergangenheit erinnert, deswegen muss sie auf die Suche gehen, das sie sich damit aber in Gefahr begibt und die Opferung ihres Vaters deswegen seinen Wert verliert, das hätte sie sich niemals erlaubt zu denken.

Was hat es mit ihr auf sich, und was bedeutet es, die Zeit anzuhalten und ewig leben zu dürfen?

Nun diese Frage kann euch die Geschichte in Everless  beantworten.

 

Wie ich das gelesene empfand:

Ich tat mir schwer mit dieser Geschichte und kann den Hype auf dieses Buch nicht völlig verstehen.

Die ersten 100 Seiten haderte ich immer wieder mit mir, ob ich dieses Buch abbrechen sollte oder ob ich dem Buch seine Chance gebe, und ich gab dem Buch seine Chance und kam bis zur letzten Seite, doch richtig gefesselt hatte mich das Buch erst 146 Seiten vor dem Ende, davor zog sich das Buch ziemlich in die Länge und es war für mich irgendwie wirr.

Auch die letzten 146 waren teilweise wirr und ich fand manches unlogisch. Dennoch waren gerade die letzten Seiten die Seiten die alles gewendet haben und ich hab das Buch in einem Stück letztlich  gelesen. Denn hier war die Spannung, die Gefühlswelt und sogar die Charakter Entwicklung endlich soweit, das ich mich damit wirklich identifizieren und in die Spannung führen lassen konnte.

 

Charaktere:

Eigentlich ist es eine traurige Geschichte die mich hier erreichte, die Charaktere haben mehr als schlimme Dinge erlebt und müssen doch ihr Leben auf einem Hof leben, der alles andere als einfach zu handhaben ist. Doch wirklich hervorgestochen hat sich keine Figur, erst am Ende waren mir dann die Figuren, wie Jules, Liam und andere etwas liebgewonnener, weil sie für mich erst da endlich Leben entwickelten.

Vor allem Jule und Liam taten es mir an, ein verhasster Mensch dreht sich um 180 Grad, Jules hat eine Geschichte die mehr als bewegend ist und gleichzeitig tieftraurig ist. Aber die wirkliche Tiefe erlebte ich noch nicht in diesem Teil, dadurch bin ich irgendwie neugierig auf den nächsten Teil der Reihe bin.

Spannung:

Ich muss gestehen, ich hab irre vieles vorhergesehen, anderes wiederum war eine echte Überraschung, gerade am Ende hat sich alles gewandelt. So das ich dann wirklich in der Spannung angelangt bin, die mir auf den ersten 280 Seiten gefehlt hatte.

Gerade das vieles was erst glänzend ausgesehen hatte, matt geworden ist, das verhasstes geliebtes wurde, und das dunkles hell wurde, diese Idee so umzusetzen fand ich wirklich gelungen, zumindest am Ende, jedoch die Länge hätte kürzer sein dürfen.

 

Schreibstil:

Irgendwie war ich dann auch immer wieder an ein Märchen erinnert worden. Vom Stil und den vielen Elementen die auch in Märchen vorkommen. Das fand ich schön, jedoch was mir weniger gefallen hatte, das manches so schnell herunter geschrieben wurde, das es sich förmlich überschlägt.

Das Buch ist in der Ich Form geschrieben, das helfen kann, sich leichter mit den Figuren zu verbinden, bei mir kam die Verbindung aber wie gesagt erst viel später.

 

Fazit:

Ich verstehe leider nicht den Hype auf Everless. Dennoch hab ich viele Facetten und Momente gehabt, die mir wirklich gut gefallen hatten, anderes fand ich merkwürdig oder gar übertrieben, anderes hätte mehr Spannung gebrauchen können, und leider sind mir die Figuren wirklich erst am Ende lieb gewesen, zumindest Liam und Jules.

Wer also auf Fantasiegeschichten steht, die wirklich von Anfang an spannend sind und mit etwas mehr dahinter, wird vielleicht bei Everless nicht direkt das finden, was er sucht. Wer aber auf starke Frauen steht, die sich nicht abschrecken lassen, auch mal Fehler zu machen und daraus zu lernen und zu erkennen, sich zu hinterfragen und die lieben, bis in den Tod hinaus, dem kann ich das Buch empfehlen, es ist aber kein reines Mädelsbuch, sondern ein Buch was Jungs und Mädchen lesen können, denn für Jungs wird die Alchemie und des Höfischen Leben gefallen.

 

Bewertung:

Leider hat mich das Buch kurz vor knapp erst gepackt, ich hätte mir gewünscht, das die Spannung schneller da gewesen wäre, und vielleicht sogar schon einfach viel mehr auf den ersten 100 Seiten passiert wäre.

Deswegen gebe ich dem Buch leider nur drei Sterne, knapp an den vier Sternen, dank dem Ende, vorbeigeschrammt.