es ist kein Larsson , aber es ist klasse
Bewertet mit 4 Sternen
Dass dieses Buch die Gemüter spalten würde, war mir von Anfang an bewusst, dass dieses Buch allerdings von einigen Lesern so niedergemacht wird, kann ich nicht verstehen. Wenn ich ein Buch kaufe , dass anhand von einigen Aufzeichnungen und rudimentären Manuskripten eines verstorbenen Autors weitergeschrieben wird, müsste mir doch eigentlich klar sein, dass hier kein Meister wie Stieg Larrson an der Feder saß, wie auch , er ist ja tot. Dann kann man doch versuchen , es unter diesem Aspekt zu sehen und ich finde dafür hat David Lagercrantz seine Sache gut gemacht.
Sicherlich hat er einige Anfangsschwierigkeiten gehabt, seinem Vorgänger dieser Buchreihe gerecht zu werden. Den Anfang fand ich auch etwas holprig und undurchschaubar, weil viele Handlungsstränge aufgemacht wurden , aber ich finde, sie sind am Ende zu einem schlüssigen Ganzen zusammengeführt worden. Und ich fand das Buch gut konzipiert und sehr spannend. Die schillernste Person war für mich wieder einmal Lisbeth Salander, die sich meiner Meinung nach gut weiterentwickelt hat. Ihr Zusammentreffen mit August Balder fand ich faszinierend. Da haben sich zwei gefunden. Aber auch ansonsten war die Geschichte für mich interessant und durchaus in der Realität vorzustellen. Außerdem fand ich es sehr schön, dass dieses Buch nicht ganz so brutal war, wie die Vorgänger.
Ich werde mir die anderen Bücher sicherlich noch einmal der Reihe nach durchlesen, um dann den frischen Vergleich mit " Verschwörung " zu haben. Doch mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und ich kann es auch guten Gewissens weiterempfehlen unter der Prämisse, dass es eben kein Larrson, ab er trotzdem gut geschrieben ist.