Rezension

Es ist zu Ende, wenn es zu Ende ist!

Passagier 23
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Passagier 23 hat mich zunächst ratlos zurückgelassen. Dann entdeckte ich den Epilog der sich hinter der Danksagung versteckt hatte, was die Geschichte abrundete.

Der Polizeipsychologe Martin Schwartz hat Frau und Kind auf See verloren, und es erst viel später erfahren da er sich in verdeckten Ermittlungen befunden hat. Er glaubt nicht daran, dass es sich um einen erweiterten Suizid gehandelt hat, und macht den Reeder und den Kapitän des Kreuzfahrtschiffs verantwortlich. Schwartz ist seither wie seelisch tot und begibt sich in jede Gefahr die der Polizeiberuf als verdeckter Ermittler mit sich bringt. Nach einem Anruf einer alten Dame die behauptet, dass sie Beweise hat, dass seine Frau keinen Selbstmord begangen hat betritt er das Schiff auf dem sich das Unglück ereignet hat um näheres zu erfahren. Die alte, schrullige Frau erzählt ihm von einem Mädchen, dass Wochen zuvor auf hoher See verschwunden ist und nun plötzlich auf Deck gefunden wurde. Leben und mit dem Teddy seines Sohns im Arm.

Spannend und temporeich, scheinbar ohne Zeit zu haben hetzt uns der Autor durch das Schiff. Immer wenn man glaubt etwas zu wissen entgleitet einem die Geschichte und bringt immer wieder neue Wendungen die man so nicht erwartet hat. Die Charaktere wirken alle recht überzogen, aber wer schon Fitzek gelesen hat kennt das ja schon irgendwie. Mit bekannter Brutalität beschreibt Fitzek Mord, Folter und die Psychospielchen des Taeters. Es ist also nichts für zart besaitete Leser. Für Fietzek Fans wieder ein Leckerbissen.