Rezension

Es muss wohl an Dir liegen

Es muss wohl an dir liegen
von Mhairi McFarlane

Bewertet mit 3.5 Sternen

Delia ist glücklich mit ihrem Leben. Seit 10 Jahren lebt sie mit ihrem Paul zusammen und hat einen festen Job. Fehlt nur noch Hochzeit und Familie. Allerdings steht sie mit dieser Meinung allein da. Und plötzlich auch ohne Paul und Job. Delia’s Leben steht auf dem Kopf. Um sich klar über ihre Gefühle und ihr weiteres Leben zu werden, zieht Delia vorläufig zu ihrer besten Freundin Emma nach London. Doch statt ruhiger wird es nur noch turbulenter.

„Es muss wohl an Dir liegen“ ist der dritte Roman der Bestseller-Autorin Mhairi McFarlane. Die beiden Vorgänger habe ich ebenfalls gelesen und hatte daher entsprechende Erwartungen an den Roman, welche nicht zu 100 % erfüllt worden sind.

Der Schreibstil war größtenteils locker und somit angenehm, aber ab und an gab es ein paar holprige Stellen, die das Lesen erschwert haben. Dies mag vielleicht daran liegen, dass dieser Roman wohl von einer anderen Person übersetzt wurde.

Die Protagonistin war mir sehr sympathisch. Delia ist das nette Mädel von neben an, das man einfach mögen muss. Wenn sie auch oft sehr naiv wirkt, so weiß sie im Grunde genau, was sie will. Lediglich zur Umsetzung bedarf sie ein wenig mehr Zeit.

Der Roman hielt zudem tolle Nebencharaktere bereit, die Delia während ihrer schweren Zeit - jeder  auf seine Weise – unterstützen. Der ruhige und computerspielliebende Bruder Ralph, der Delia einfach zuhört und versteht. Ebenso wie Joe – das Fladenbrot -, der Delia zunächst Ärger einbringt, ihr später jedoch oft behilflich ist.

Einzig Paul und Adam waren mir wenigstens zu Anfang unsympathisch. Hier gab es im Laufe des Romans jedoch die ein und andere Wendung der Charaktere.

Die Geschichte selbst fand ich ganz gut, sie hat mich unterhalten, hatte Höhen und Tiefen. Sowohl witzige wie auch traurige Stellen. Zum Ende hin gab es einen Handlungsstrang, den ich persönlich als zu langatmig empfunden habe. Zudem gab es Situationen, die mir fürs „normale Leben“ etwas arg übertrieben vorkamen.