Es war einmal
Bewertet mit 3 Sternen
Ein Wiedersehen mit meiner Heldin aus Kindertagen! Aschenputtel!!! Lange haben wir uns nicht gesehen und ich muss zweimal hinschauen, denn man erkennt sie nicht wieder! Statt in alten Lumpen steckt Aschenputtel nun in ölverschmierten Cargohosen und statt Kamine auszufegen und Kleider zu flicken, repariert sie nun Androiden! Nicht Besen und Staubtuch sind ihr ständiger Begleiter, sondern Schraubenschlüssel und Werkzeugkiste. Was gleich bleibt: Sie ist eine Außenseiterin und wird von all denjenigen gemieden, die von ihrer Cyborg-Idenität wissen.
Cyborgs? Androiden? Ja ganz genau! Hier treffen Märchen und Sciencefiction aufeinander… Eine super interessante, aber auch gewöhnungsbedürftige Idee! Am Anfang fiel es mir schwer einen Zugang zu der Geschichte zu finden. Erst langsam hat sich mir die Welt von Neu-Peking erschlossen. Danach habe ich Cinder auf ihrer Reise und in ihrem Kampf mit den unterschiedlichsten Herausforderungen (Verluste, die erste Liebe, die eigene Herkunft…) gerne begleitet.
Allerdings waren sowohl "Reiseziel" als auch Route doch sehr vorhersehbar, es gab kaum überraschende Abzweigungen oder unvorhergesehene Hindernisse…
Trotz allem ein nettes Lesevergnügen! Unterhält einen für ein paar Stunden, hinterlässt einen aber relativ "spurlos". Dennoch bin ich gespannt auf die weiteren Teile und wen wir noch so alles kennen lernen werden!
Ein schöner Nebeneffekt des Buches: Man bekommt Lust wieder den Märchenband der Gebrüder Grimm aus dem Regal zu ziehen, zu entstauben und darin zu schmökern… "Es war einmal"….