Rezension

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Es war wirklich eine "lautlose Nacht"

Lautlose Nacht
von Rosamund Lupton

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch handelt von einer Astrophysikerin mit dem Namen Yasmin und ihrer zehnjährigen Tochter Ruby, die gehörlos ist. Die zwei fliegen nach Alaska um Matt, Yasmins Ehemann und Rubys Vater, zu treffen, der ein Dokumentarfilm über die Tiere dort dreht. Mutter und Tochter möchten nicht wahrhaben, dass Matt in Alaska bei einem schrecklichen Brand umgekommen ist. Die Polizei ist fest davon überzeugt, dass er tot ist und will deshalb auch nicht mehr nach ihm suchen. Das können die beiden aber nicht auf sich sitzen lassen. Sie machen sich selbst auf den Weg durch die arktische Nacht, um ihn zu finden. Das ist aber leichter gesagt als getan. Außerdem verfolgt sie jemand und möchte verhindern, dass sie Matt erreichen. Wer verfolgt sie? Ist Matt noch am Leben und schaffen es die beiden rechtzeitig zu ihm?

Das Buch ist sehr interessant. Es ist spannend und hoch atmosphärisch beschrieben. Vor allem Alaska und der Schnee wurden sehr vielfältig und umfangreich beschrieben. Die Beschreibung der Kälte dort hat mich auch zum Frieren gebracht. Wirklich toll gemacht! Eine Beschreibung, die mir allerdings gefehlt hat, ist die der Hauptpersonen. Es wurde nicht gesagt, wie die Hauptcharaktere aussehen und es gab schon die Möglichkeit dafür. Ich konnte mir die Personen also nicht richtig in der Sitution vorstellen.

Etwas anderes, was mich ein bisschen gestört hat, ist das Ende: alles ging viel zu schnell nachdem die Zwei Matt gefunden haben und Charaktere, die noch mal hätten vorkommen können, wurden einfach außen vor gelassen. Das hätte ein Epilog vielleicht noch gerettet, aber der war auch nicht vorhanden.

Außer diese zwei Kritikpunkte gibt es aber nichts zu meckern. Es ist gut geschrieben und auch sehr spannend. Dass Ruby gehörlos war, fand ich auch sehr interessant, weil das der Geschichte etwas Besonderes gegeben hat.

Insgesamt ist das ein empfehlenswertes Buch!