Rezension

Etwas gewöhnungsbedürftig

Etta und Otto und Russell und James - Emma Hooper

Etta und Otto und Russell und James
von Emma Hooper

Bewertet mit 2.5 Sternen

Hinter dem langen Buchtitel "Etta and Otto and Russell and James" von Emma Hooper (erschienen bei Penguin) verbirgt sich die Geschichte dreier, alter Menschen. Zu Beginn des Buchs wird Ettas größter Wusch beschrieben: Sie hat noch nie das Meer gesehen. Nun möchte sie das mit 82 ändern und macht sich zu Fuß auf den Weg quer durch Kanada. Dabei hat sie mit ihrer Amnesie zu kämpfen und trifft auf immer neue Freunde. Bald wird sie von einem Konjoten verfolgt...
 Otto, ihr Mann bleibt derweil zu Hause zurück und hat ganz andere Probleme: Er muss kochen lernen.
In dem Buch wechselt die Perspektive zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. So erfährt man beim Lesen nicht nur, wie es den Protagonisten durch Ettas Reise ergeht, sondern auch, was sie früher erlebt haben. Unter anderem wird dabei Ottos und Russels Dienst bei der Armee beschrieben, aber auch, wie sich Otto und Etta kennenlernten. Das hat mir an der Schreibweise gefallen. Die verschiedenen Perspektiven ergänzen sich und ergeben ein rundes Bild. Weniger gut fand ich, dass Etta anfängt mit Tieren zu reden. Das wäre vielleicht noch zu verkraften, aber als sie anfing mit Fischgräten zu sprechen empfand ich das doch etwas ungewöhnlich. Ansonsten ist das Buch gut zu lesen. Jedoch sollten sensible Menschen die Finger davon lassen, denn das Ende ist nicht, wie man es vielleicht erwarten sollte.