Rezension

Etwas lang, etwas blass

Das tote Mädchen - Steven James

Das tote Mädchen
von Steven James

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ein Jugendthriller mit Mysterieelementen, so klang für mich der Klapptext und ich habe mich sehr auf das Lesen gefreut. Allerdings habe ich dafür mehrere Anläufe gebraucht. 
Die Story begleitet Daniel in der 3.Person und dass Daniel kein normaler Junge ist erfährt man schon sehr früh. 
Er wirkt in sich gekehrt, ernst und erwachsener wie es eigentlich für einen Teenager in seinem Alter sein sollte. Daniel besitzt eine gewisse Gabe, die dem Leser auf verständliche Art schon im Prolog erklärt wird. Er sieht Dinge aus einer Zwischenwelt welche normalen Menschen verborgen bleiben in einer Art Vision. 
Die weiteren Charaktere fand ich hingegen etwas blass dargestellt und auch zu Daniel konnte ich nicht wirklich einen Draht aufbauen, auf mich wirkte er immer irgendwie unnahbar.
Der Spannungsbogen konnte mich leider auch nicht von Anfang bis zum Ende fesseln. Immerwieder kommt es zu einigen Längen wo in meinen Augen nicht viel passiert und gewisse Handlungstränge sich im Sand verlaufen. Das war auch der Grund weshalb ich für die Geschichte mehrere Anläufe gebraucht habe. Erst gegen Ende wurde ich überrascht und gepackt mit einigen ungeahnten Wendungen.
Mein Fazit
"Das tote Mädchen" war ein Jugend- und Mysteriethriller der mich erst am Schluss überraschen und fesseln konnte. Eher ruhige Töne, einige Längen und blasse Charaktere haben das Lesevergnügen etwas getrübt.