Etwas mehr Lust am Leben bitte!
Bewertet mit 4 Sternen
Rachel wird von ihrem Ehemann Dan aus dem gemeinsamen Haus geworfen und verliert damit auch ihren festen Job. Ohne festen Job und einem geringen Gehalt, als Selbstständige jedoch wird es zu einem aussichtslosen Unterfangen in London eine Wohnung zu finden. Doch sie hat Glück, Patrick bietet ein kostenloses Zimmer in seinem Haus an, wenn man sich im Gegenzug um Kind, Hund und Haushalt kümmert. Rachel zögert keine Sekunde und nimmt das Angebot an. Als ihre Freundinnen ihr einige Zeit später eine "Was man im Leben getan haben sollte" Liste präsentieren und sie nötigen diese umzusetzen, klinkt sich der charmante Vermieter mit einer eigenen Liste in das Vorhaben ein.
Die Geschichte an sich verspricht viel Spannung und eine Liebesgeschichte zwischen zwei, von der Liebe enttäuschten Menschen. In Wirklichkeit, ist Rachel in den ersten siebzehn Kapitel so depressiv und antriebslos, wie man es nur sein kann. Sie fängt zehn Sachen an, zieht aber nur drei tatsächlich durch. Wenn sie sich Sachen traut, vor denen sie einen riesen Resepkt hat, kommt bei ihr in all der Zeit nicht einmal der Stolz auf sich selber durch, wenn sie es durchgezogen hat. Von ihrer Beziehung zu Patrick fangen wir erst gar nicht an, da passiert nämlich gar nichts. Erst ab Kapitel 18 wacht sie aus ihrem Dornröschenschlaf auf und die Beziehung zu Patrick entwickelt sich weiter. Es passieren so viele Dinge, die diese sich veränderte Beziehung beeinflussen, dass das Buch mich ab diesen Moment wirklich gefesselt hat.
Daher sehr schade, dass die ersten siebzehn Kapitel so zäh waren, sie sind dem Buch nicht gerecht geworden!
Wer gerne Listen führt, der wird dieses Buch aber von Beginn lieben und ganz viele Anregungen bekommen.