Rezension

Etwas ruhiger wie Artikel 5

Gesetz der Rache - Kristen Simmons

Gesetz der Rache
von Kristen Simmons

Bewertet mit 4 Sternen

Achtung kann Spoiler zum Vorgänger enthalten

Inhalt:
Ember und Chase haben sich dem Widerstand angeschlossen und wollen nun Rebecca finden. Doch es gibt einen Sniper, der Soldaten erschießt und Ember steht unter Verdacht das sie dieser Heckenschütze ist. Nun müssen sie und Chase nicht nur Rebecca finden sondern auch noch mehr drauf achten nicht erkannt zu werden. Denn für Ember gilt Code 1: Ohne Überprüfung darf sie getötet werden...

Meine Meinung:
Gesetz der Rache ist der zweite Band und der Nachfolger von Artikel 5. Artikel 5 fand ich überragend, war sehr actionreich und beinhaltete viel viel Spannung. Ob ich das bei Gesetz der Rache auch so sah könnte ihr im Folgenden nachlesen.

Erstmal gab es keinen Rückblick. Die Geschichte geht nahtlos weiter und so muss man als Leser selber zurecht kommen. Es gibt Bücher da gelingt mir das sofort, bei diesem hier kam es nach und nach. Das möchte ich aber nicht als Kritikpunkt sehen, denn schließlich ist es eine Trilogie und wenn ich nicht so neugierig auf die Fortsetzungen wäre dann könnte ich ja abwarten bis alle Bücher draußen sind ;-)

Der Schreibstil ist gewohnt locker und zu Beginn geht es auch zunächst etwas verhalten los. Es  dauert ein wenig bis die Geschichte in Fluss kam für mich, was an meinen Erinnerungslücken liegen kann. Dann steigerte sich die Spannung stetig und hatte nur ein paar wenige Längen, aber vielleicht war ich auch einfach zu ungeduldig.

Das beherrschende Thema ist der Heckenschütze und das Finden von Rebecca und das wird auf 444 Seiten beschrieben. Da gibt es eine Menge Wendungen und Tiefschläge, Hoffnungen und auch den ein oder anderen Erfolg.

Die Protagonisten sind aus Artikel 5 bekannt. Allerdings mussten sie erwachsener werden. Viel ist passiert und wird noch passieren und die heile Teeniezeit ist endgültig vorbei. Wenn man die Geschichte so liest denkt man nicht das man mit Heranwachsenden zu tun hat, das wäre auch unlogisch da dieses ewige flüchten nun mal auch prägt und einen selbst verändert.

Die Szenerie kann man sich gut vorstellen auch wenn ich selber noch nie in Amerika war, aber zerbombte kaputte Städte sind nicht schwer vorzustellen dazu noch die Beschreibungen der Autorin von einzelnen Orten und man kann seiner Fantasie freien lauf lassen.

Das Ende ist dann mal wieder offen, auch wenn man merkt das ein Abschnitt abgeschlossen ist. Erkennt man auch schnell dass das nicht alles gewesen sein kann. Für mich kein Ende was mich stört, schon alleine deswegen weil es keinen wirklichen Cliff Hanger gibt. Vielleicht habe ich daher nicht das Bedürfnis zu sagen: Ich will sofort den nächsten Band, sondern kann gut warten bis der letzte Teil erscheint