Rezension

Etwas schwächerer Band der Reihe

Pettersson zeltet - Sven Nordqvist

Pettersson zeltet
von Sven Nordqvist

Bewertet mit 3 Sternen

"Pettersson zeltet" ist der sechste Teil der Pettersson und Findus-Reihe von Sven Nordqvist aus dem Hause Oetinger. Die Erstausgabe ist von 1993. Eigentlich sucht Pettersson auf dem Dachboden nur sein Angelzeug, dabei stolpert er über eine grüne Rolle, sein Zelt. Das kennt Findus nicht und wird neugierig, bis Pettersson mit ihm auf eine Zelttour mit Wandern und Angeln geht. Und dann wollen auch noch alle 10 Hühner mitkommen. Na, das kann ja was werden!

Dieses Buch ist wieder sehr lustig aufgemacht ist, die Tour der Buchhelden wird doch nicht so abenteuerlich wie geplant und man hat hier seinen Spaß an den aufdringlichen Hühnern, die unbedingt mitzelten möchten. Aber es geht in diesem Band auch um Angst und böse Träume im Dunklen. Da taucht zum Beispiel ein riesengroßer Hecht auf und Findus denkt, das Zelt sei ein Monster. Gerade kleine Kinder werden danach nicht unbedingt zelten wollen. 

Am lustigsten sind die verrückten Hühner, sie sind wieder mit liebevollen Details illustriert und die vielen kleinen Mucklas erinnern an Wimmelbilder und bringen Kindern viel Anschauungsmaterial zum Entdecken und Lachen. 

Bei dieser Geschichte werden Kinder merken, das nicht immer alles so läuft wie es geplant ist. Petterssons Hühner wollen unbedingt mit auf den Ausflug, daher wird eben nur geangelt und Findus zeltet im eigenen Garten. Das erinnert mich an kleine Geschwister, die auch immer das wollen was den Großen versprochen wird. Rücksichtnahme unter Geschwistern ist auch ein Lernprozeß.

Auch wenn dies einer der schwächeren Bände der Reihe ist, so machen die Bilder mit den lustigen Hühnern wieder Spaß. Man sollte jedoch mit den Kindern über ihre Angst oder Rücksichtnahme auf andere sprechen.