Rezension

Etwas wirr

Exit
von Hugh Howey

Bewertet mit 3 Sternen

Teil 3 der Reihe kommt einem erst einmal eher simpel vor. Nach den gewaltigen Zeitsprüngen in Band 2 ist man wieder bei Juliette angekommen und die Geschichte geht chronologisch dem Ende entgegen.

 

In Silo 18 herrscht noch immer Aufruhr. Tatsächlich erwägen die Leiter in Silo 1, ihn komplett abzuschalten. In Silo 1 hingegen versuchen Donald und Charlotte, die Willkürherrschaft der Führungsriege zu unterminieren.

Es ist wieder actionreich und spannend. Nicht jeder kommt mit dem Leben davon und am Ende winkt sogar ein Happy End.

 

Trotzdem hat mich dieser Teil nicht so gepackt wie seine Vorgänger. Es ist sehr verworren. Die halbe Zeit wusste ich nicht genau, wer ist jetzt wo und warum, obwohl ich sehr viele Passagen zweimal gehört habe.

Zudem kommt noch eine sehr unnötige religiöse Gemeinschaft aus dem Nichts, die vorübergehend Verwirrung stiftet, dann aber doch kein Thema mehr ist. Es wirkt ein wenig wie: Kein Weltuntergang ohne religiöse Eiferer. Die müssen da noch irgendwie mit rein.

 

Dieser letzte Teil wirkt insgesamt etwas hilflos. Zu viele lose Enden hängen im Raum und müssen verknüpft werden. Einige davon bleiben auf der Strecke.

Positiv zu vermerken ist das sehr schöne Ende. Der gewaltige Aufbau dieser eigentlich spannenden Geschichte hat dann aber doch etwas zu viel versprochen. Vielleicht lässt sich der Autor auch einfach noch Luft für eine Fortsetzung?

 

Kommentare

wandagreen kommentierte am 04. März 2018 um 20:12

Ooooch, schade. Wenn das Ende versaut ist, ist das Ganze eigentlich nur hohle Luft. Geblubber.