Rezension

Etwas zu viel Drama und auf Dauer nicht ganz nachvollziehbar

Die Endlichkeit des Augenblicks - Jessica Koch

Die Endlichkeit des Augenblicks
von Jessica Koch

Bewertet mit 3 Sternen

Titel: Die Endlichkeit des Augenblicks
Autorin: Jessica Koch
Verlag: Rowohlt 
Seitenzahl: 318
Preis: 9,99 Euro

Sam lernt zur gleichen Zeit zwei Menschen kennen. Der Eine sitzt im Rollstuhl und der Andere trägt eine schwere Schuld mit sich rum. Beide verbindet ein Schicksal. Doch was ist, wenn ihr Herz es zu beiden zieht? Und was würde dies für Folgen haben?

Das Cover hat mich ehrlich gesagt nicht angesprochen. Es ist viel zu Pink und ich hätte mir lieber andere Farben gewünscht, da es so etwas kitschig aussieht. 
Bislang habe ich noch kein Buch von Jessica Koch gelesen, auch wenn viele Bücher von ihr sehr beliebt sind. 
Vom Klappentext hat es mich sehr angesprochen, auch wenn es etwas nach einer Dreiecksbeziehung klang. Zum Glück ist dies größtenteils nicht der Fall, ohne viel verraten zu wollen.
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, welcher einen langsam in die Handlung führt. Anfangs kann man die Personen nicht ganz zuordnen, dies klärt sich aber mit der Zeit. 
Es wurde abwechselt aus der Sicht  von Sebastian, Joshua und Samantha geschrieben. So hat man auch deren Gefühle mitbekommen, wobei ich leider sagen muss, dass deren Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Die Charaktere wirkten  nicht ganz ausgearbeitet und besonders Josh erschein mir etwas unreif. Er handelte oft egoistisch und unglaubwürdig. An der ein oder anderen Stelle war dies auch bei Bastian der Fall. Sam verhielt sich als Einzige einigermaßen erwachsen.
Die Charaktere haben in diesem Buch eine drastische Veränderung gemacht. Sowohl zum Positivem, als auch zum Negativen.
Der Schreibstil von Jessica Koch gefiel mir gut, war aber manchmal etwas unverständlich. Trotzdem war er flüssig zu lesen.
Außerdem gibt es ein paar Emotionen, welche so manch zartbesaitete Leser zum Weinen bringen könnte. 
Eine der größten Enttäuschungen war für mich leider das Ende, welches für mich eine große Rolle spielt. Da ich nicht spoilern will, kann ich nur sagen, dass es sehr unerwartet, unrealistisch und mich mit offenem Mund zurück gelassen hat. Es hat mir nicht gefallen, obwohl es eine gute Lösung war, wie man mit der Geschichte enden könnte. 

Fazit: Dies ist ein sehr gefühlvolles Buch, welches aber leider einige Mengel hat. Mir haben die Charaktere und das Ende leider nicht zugesagt. Trotzdem gebe ich den restlichen Büchern von der Autorin noch eine Chance.