Rezension

Etwas zuviel Verwirrung

Fuchskind - Annette Wieners

Fuchskind
von Annette Wieners

Die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes, vom Schicksal nicht verschont geblieben, beginnt ihren Arbeitstag wie jeden Morgen. Aber dieser Morgen ist nicht wie die anderen, denn sie findet hinter einem Strauch ein Neugeborenes, ausgesetzt, sich selbst überlassen. Auch der Pförtner ist nicht wie sonst in seinem Häuschen, die Situation überfordert Gesine und sie entscheidet sich, das Baby in die Klinik zu bringen. Kurz darauf wird die Leiche einer Frau unweit des Friedhofes gefunden und auch Gesines Ehemann, der seit vielen Jahren schon keinen Platz mehr in Gesines Leben hat, taucht auf. Dieser arbeitet in Georgien und hat hier in Deutschland eine Mission zu erfüllen. Hängt dies alles miteinander zusammen? Leider kommen zu diesen Fragen noch eine Menge weiterer, die so undurchsichtig miteinander verstrickt sind, dass es schwerfällt, hier die Übersicht zu behalten. Denn da haben wir noch die ehemalige Prostituierte, die nun ein solides Leben führt und eine Lehrerin, die dem Leser eigentlich von Beginn an suspekt ist. Denn warum fragt gerade sie immer nach dem Findling? Dieser zweite Teil aus der Feder der Autorin Annette Wieners konnte mich leider - anders als der erste Teil - nicht überzeugen. Viele undurchsichtige Verstrickungen und seltsame Charaktere, dazu der Schreibstil nahmen mir irgendwie die Lust am Lesen. Ich hoffe auf Band 3.

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