Rezension

extrem fesselnd

Dunkelkinder - Nora Luttmer

Dunkelkinder
von Nora Luttmer

Über die Autorin:

Nora Luttmer lebt in Hamburg und arbeitet als Autorin und freie Journalistin. Sie hat Südostasienkunde mit dem Schwerpunkt Vietnam in Passau, Hanoi und Paris studiert und verbringt seit Mitte der 1990er Jahre regelmäßig längere Zeit in Hanoi. (Quelle: Verlag)

 

Zum Inhalt: Klappentext

Ein Hochbunker in Hamburg, ein junger Mann, der mit einem Nachtsichtgerät auf dem Dach des Bunkers höchst Ungewöhnliches beobachtet, eine kantige Kommissarin, die sich mit einem alten Fall beschäftigen muss und dabei nicht nur im Raakmoor bei Hamburg die Leichen zweier Männer entdeckt, sondern auch ins Kreuzfeuer der Drogen-Mafia gerät.

 

Meine Meinung:

Die Kommissarin Mia Paulsen ermittelt in einem Fall, in dem es um zwei Männerleichen geht. Der Zufall will es, dass genau au dieser Lichtung vor ca. zwei Jahren eine Kinderleiche gefunden wurde. Das Kind konnte nie identifiziert werden. Mia ist davon überzeugt, dass die Fälle miteinander zu tun haben. Es geht um Menschenhandel und Drogen, Kinderarbeit unter schlimmsten Bedingungen. Mias Vorgesetzter Jens Bordasch, sie kennen sich vom Studium, legt ihr bei ihren Ermittlungen ständig Steine in den Weg. Aber sie bleibt am Ball und kommt den Verstrickungen langsam auf die Spur. Die Autorin erzählt immer aus der jeweiligen Perspektive der Protagonisten. Das macht die Geschichte so interessant. Man kann sich in die jeweilige Perspektive der Person hineinversetzen und ist stellenweise schockiert über die Lebensbedingungen, vor allem die der Kinder. Man sollte meinen, die Sklaverei sei abgeschafft, aber die Realität sieht leider anders aus. Der Roman hat mich sehr gefesselt und nachdenklich gestimmt. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und konnte die Hauptpersonen sehr realistisch rüberbringen.

 

Cover:

Das Cover wirkt sehr bedrohlich und düster. Das macht richtig neugierig auf das Buch.

 

Fazit:

Diese Buch kann ich nur empfehlen, denn das sowas, damit meine ich Kinderarbeit, in Deutschland überhaupt möglich ist, wagt man kaum zu fassen.