Rezension

Fallende Stadt - Lauren DeStefano

Fallende Stadt - Lauren DeStefano

Fallende Stadt
von Lauren DeStefano

Bewertet mit 4 Sternen

Die schwebende Stadt Internment ist ein Paradies über der Erde – und ein gefährliches Gefängnis…
Morgan Stockhour lebt gemeinsam mit ihrer Familie, ihrer besten Freundin Pen und ihrem Verlobten Basil auf der schwebenden Stadt Internment. Noch nie hat sie die streng geschützten Grenzen ihrer Heimat überschritten. Doch dann geschieht ein Mord, der erste seit einer Generation. Auf einmal stellt Morgan die Regeln von Internment infrage - und ist völlig unvorbereitet auf das, was sie erwartet …
(Klappentext)

Die Idee hinter dem Buch fand ich total spannend und fasziniert und so wollte ich es sehr gerne lesen.
Gleich der Einstieg hat mir gut gefallen, wir lernen als Leser die Welt von Internment kennen und wie der Alltag von der Protagonistin aussieht. Morgan geht auf die Akademie, verbringt viel Zeit mit ihrem Verlobten und ihrer besten Freundin und führt ein ganz normales Leben.
Dabei war das Worldbuilding ziemlich interessant, wie auf Internment das Zusammenleben geregelt wird und wie das ganze gesellschaftliche System aufgebaut ist.
Zitat : "Ein Wachmann hält mir die Tür auf und wünscht mir, sicher zu sein. Das höre ich jeden Tag. Sei sicher."
Doch durch den Mord an Daphne wird ganz Internment erschüttert und ist für seine Bewohner deutlich verändert, draußen fast überall Wachmänner, die Leute fühlen sich unsicherer und vor allem ist die Atmosphäre eine ganz andere.
Morgan fand ich direkt sympathisch, mit ihrer Art und wie sie denkt. Denn obwohl sie auf Internment ein schönes Leben hat, ist sie sehr neugierig darauf, wie der Boden aussieht und wie die Menschen dort leben.
So kommt ihr auch öfters der gefährliche Rand in den Sinn, der ihren Bruder verletzt hat und versucht aus Angst vor solchen Gedanken diese zu verdrängen. Und gerade durch die aktuelle Situation hinterfragt Morgan manche Dinge und schließt neue Freundschaften.
Zitat : "»Internment ist ein strahlender Ort«, erwidere ich. »Es ist mehr als genug.«"
Neben Morgan haben mir die anderen Charaktere auch richtig gut gefallen. Ich mochte Pen und Basil sehr gerne, fand aber auch Nebencharaktere wie Judas oder Amy spannend und auch die Geschichte von Lex und Alice war interessant und besonders.
Die Liebesgeschichte fand ich schön gemacht. Basil und Morgan wurden füreinander als Verlobte ausgesucht, aber sie verstehen auch so ziemlich gut und ich fand, dass sie toll zusammen gepasst haben. Basil ist immer für sie da, unterstützt sie und man merkt, wie wichtig sie ihm ist.
Gut gefallen hat mir der Schreibstil, das Buch ließ sich angenehm flüssig lesen und insgesamt konnte mich die Handlung mit ruhigen Momente, aber auch fesselnderen Szenen überzeugen. Allerdings hat mir ein bisschen der Wow-Effekt gefehlt und ich glaube, dass für die Reihe mit den Folgebänden noch Luft nach oben ist.

Fazit :
Faszinierende Idee und gute Umsetzung der Geschichte von Morgan, deren Welt sich durch einen Mord vollkommen verändert.