Rezension

Familie

Lied der Weite - Kent Haruf

Lied der Weite
von Kent Haruf

Bewertet mit 5 Sternen

„Familie kann auch etwas sein, das man finden muss“

Mit diesem Zitat ist der Inhalt des Buches in einem Satz sehr treffend beschrieben.

Victoria ist 17 und schwanger. Ihre Mutter wirft sie aus dem Haus und sie kommt bei den Brüdern McPheron auf einer Farm unter.

Ike und Bobby, Brüder, leben bei ihrem Vater, seit ihre Mutter krank wurde.

Und ihr Vater, Lehrer, bekommt massive Probleme mit den Eltern eines aufsässigen Schülers.

Wie hängen diese verschiedenen Handlungsstränge zusammen? Erst so gut wie gar nicht, außer, dass alle Menschen in derselben Kleinstadt leben. Das Buch erzählt aus ihrem Leben, wie sie sich so durchschlagen, jeder mit seinen eigenen Problemen und Nöten. Nach und nach finden diese Menschen aber zusammen, ihre Wege verknüpfen sich und am Ende steht die große Familie.

Mit einfachen Worten erzählt Haruf die Geschichte der Personen aus der Kleinstadt Holt. Und dennoch so kraftvoll, dass man sich mitten drin wähnt.

Fazit:

Ein Buch ist ein gutes Buch, wenn man es nicht zur Seite legen mag und wenn man am Ende gerne noch weiter gelesen hätte. Und beides schafft Haruf problemlos mit seinem neuen Roman „Lied der Weite“.