Rezension

Familiendrama in den Hamptons

Schwestern für einen Sommer - Cecilia Lyra

Schwestern für einen Sommer
von Cecilia Lyra

Sommer in den Hamptons. Cassie und Julie sind zwei Schwestern, die seit 15 Jahren nicht mehr miteinander gesprochen haben. Ein schreckliches Ereignis in der Vergangenheit hat zu diesem Zerwürfnis geführt.  Als ihre Großmutter Nana stirbt, hinterlässt sie in ihrem Testament einen letzten Wunsch: Cassie und Julie sollen ihr Sommerhaus am Meer erben, wenn sie einen Monat lang zusammen dort leben. Beide befinden sich gerade an schwierigen Punkten in ihrem jeweiligen Beziehungen, können ein bisschen Zeit zum Nachdenken fernab vom täglichen Drama gebrauchen und entscheiden, es zumindest zu versuchen.

Die Autorin schreibt sehr lebendig und mitreißend aus der Perspektive der beiden Schwestern, dabei gelingt es ihr, jeder eine ganz eigene unverwechselbare Stimme zu geben. 

Der sinnliche Schreibstil macht ganz viel Spaß, ich konnte beim Lesen die salzige Meeresluft riechen und schmecken und bei einer Beschreibung sonnenreifer Pfirsiche lief mir das Wasser im Mund zusammen. Die Geschichte wird rasant vorangetrieben, so dass die Spannung es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen- lediglich in der Mitte gab es einige Längen. Was mir besonders aufgefallen ist, der Roman ist sehr filmisch geschrieben, das macht es trotz des manchmal dramatischen Inhalts wirklich sehr leicht zu lesen.

Mein Fazit: ein wunderbares Buch für den Sommerurlaub oder ein langes Wochenende im Garten.