Rezension

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Familiendrama mit einigen Längen

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit - Gilly MacMillan

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
von Gilly Macmillan

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die 18-jährige Zoe hat ein dunkles Geheimnis, das sie vor ihrem Stiefvater und dessen Sohn verbirgt. Doch am Abend ihres wichtigsten Konzerts – Zoe ist eine hochbegabte Pianistin – taucht ein Mann auf und beschuldigt Zoe des Mordes. Sofort bricht Zoe das Konzert ab und flüchtet nach Hause, wo wenig später ihre Mutter tot aufgefunden wird.

Dies war mein erster Thriller aus der Feder der Autorin und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich weiteres von Gilly Macmillan lesen möchte.

Nach der Titelgebung und ausgehend von dem, was ich über das Buch wusste, war ich der Meinung, dass es ein Geheimnis gibt, das sich um den Unfall rankt, wegen dem Zoe verurteilt worden war und dessen Aufdeckung im Mittelpunkt des Geschehens stehen würde. Doch nachdem der Leser erfahren hat, wie es Zoe nach dem Unfall und während des Prozesses ging, wandelte sich das Buch und die Frage, was mit Zoes Mutter Maria nach dem Konzert passiert ist, rückte in den Mittelpunkt. Dadurch wirkte Zoes Geschichte plötzlich wie ein Lückenfüller.

Erschwert wurde das Lesen zudem durch die verschiedenen Ich-Erzähler, die immer wieder wechseln.

Gänzlich unpassend wird dann noch Sams Krankengeschichte mit eingeflochten. Diese empfand ich persönlich als „too much“ und musste nicht wirklich sein.

Am Ende hätte die gesamte Geschichte straffer erzählt werden können, und insbesondere auf Zoes Zeit "in Haft"wurde zu viel Augenmerk gelegt.