Rezension

Familiengeheimnisse

Verborgenes Unheil - Daniela Frenken

Verborgenes Unheil
von Daniela Frenken

Bewertet mit 5 Sternen

Emma lebt seit der Trennung von ihrem Freund bei ihrer Schwester Daisy, um der in dem neu eröffneten Café zu helfen. Dort hat sie auch mit Nils zu tun, der eigentlich Tristan heißt. Nils hat eine blühende Phantasie und hält sich für einen Ritter. Sein Bruder Lennard hält ihn für übergeschnappt, denn Nils ist kein kleines Kind mehr, sondern ein junger Erwachsener. Dann verschwindet eine junge Frau, was aber niemanden wirklich besorgt. Nils behauptet, dass „Der Abt die Frau verbrannt hat“. Alle tun das als Hirngespinst ab, aber Emma beginnt Fragen zu stellen. Das hätte sie besser gelassen, denn schon bald ist sie in Gefahr.

Es braucht eine Weile bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, aber so lernt man alle Beteiligten kennen.

Daisy hat in die Familie Weiß eingeheiratet und das Zusammenleben mehrerer Generationen hat schon Konfliktpotential. Außerdem gibt es da eine heftige Fehde mit der Familie Stamm. Edith Stamm, die Mutter, ist depressiv. Nils lebt in seiner eigenen Welt, Theresa ist zurückgeblieben und von Lennard nimmt jeder nur das Schlechteste an.  

Es herrscht eine bedrückende Atmosphäre und jeder misstraut jedem. Emma sorgt mit Nachfragen, dass Dinge aufgerührt werden, die lange verborgen waren. Immer wieder gibt es Wendungen, die auf falsche Fährten locken. Das Ende ist sehr überraschend.

Es ist ein Buch, das man schwer aus der Hand legen kann, weil die Geschichte geheimnisvoll und sehr spannend ist.